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… er mit leuchtenden Augen. Der Leutnant grinste. Er wusste natürlich, wen sein Schreiber meinte, aber um diesen auf die Folter zu spannen fragte er unschuldig: „Wen meinst du denn?“ Ungeduldig sprang Tunip auf, dabei seinen Papyrus zu Boden flattern lassend, und reckte kurz seine knabenhaften Glieder, die vom langen Sitzen und Schreiben ganz steif geworden waren. Sein mädchenhaft hübsches Gesicht mit den großen runden Augen verzog sich unwillig und er warf in einer gezierten Geste das lackschwarze lockige Haar zurück. Beleidigt rief er: „Du weißt genau, wen ich meine, Herr, nun erzähl schon endlich!!“ Sunu griff, sich auf seiner Sitzgelegenheit gefährlich weit zurücklehnend, zu einem niederen Regal in seinem Rücken und langte einen steinernen Krug und zwei Becher herunter. Er reichte einen davon dem unruhig mit dem Fuß auf den Boden tippenden Tunip weiter und schenkte ihnen beiden von dem guten Dattelwein ein. Tunip zog sich nun ebenfalls einen Hocker heran, der an dem grobbehauenen Tisch in der Mitte des Raumes stand und setzte sich. Sunu nahm einen Schluck aus dem Becher und verzog den Mund. Der Wein war nicht mehr kalt, aber er war noch zu genießen. Als er merkte, dass Tunip es kaum mehr erwarten konnte, begann er zu erzählen. Beginnend mit lauter uninteressanten Einzelheiten und Details beschrieb er die Ankunft der Königin. Tunip unterbrach ihn, am Ende seiner Geduld angelangt: „Sag mir endlich, wie sie aussieht, oder ich kann für nichts mehr garantieren!“ Theatralisch schwang er den inzwischen leeren Weinkrug über Sunus Kopf, der sich lachend mit den Händen schützte. Er hatte ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu dem jungen Schreiber, den er vom Hafenviertel weg aus einem schlecht bezahlten, mit Prügeln und sexuellen Belästigungen seitens seines Chefs ausgeschmückten Job geholt und bei sich angestellt hatte. „Also gut,“ grinste er, „sie sieht atemberaubend gut aus. Ihre Augen sind wie dunkles Gold; ihr Mund ist eigenwillig und kirschrot und das Gesicht ist schmal, mit hohen Wangenknochen. Sie sieht aus wie ein Abbild der Göttin Isis. Bist du nun zufrieden, Tunip?“ Doch der Schreiber antwortete nicht. Mit verträumt aufgerissenen Augen starrte er zur Decke und ein weltabgewandtes Lächeln umspielte seinen Mund. „Nun gut,“ murmelte Sunu, sich mit einem hinterlistigen Seitenblick auf den Schreiber erhebend, „dann muß ich die Aufgabe den weiblichen Pharao zu schützen eben alleine übernehmen,  …
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