ELSA
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Elsa
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…  Zwölf bis vierzehn Stunden sitzt er täglich dort, aber die Wochenenden hat er für mich reserviert. Er ist mit der Planung des ersten großen SB-Warenhauses im norddeutschen Raum, mit fünfzehntausend Quadratmetern Verkaufsfläche, beauftragt und kämpft sich verbissen nach vorne. Schon im Dezember soll die Eröffnung sein. Seine schöne Wohnung nutzt er nur zum Arbeiten, deshalb hat er sich entschlossen, sie gegen ein kleines Appartement einzutauschen. Ich kümmere mich jetzt um die Wohnungssuche und halte nach einem Nachmieter Ausschau.

Von Freitag- bis Sonntagabend ist Manfred immer bei mir zu Hause. An den Wochentagen bin ich das brave Kind. Hilfsbereit und harmoniesüchtig bemühe ich mich, die frostige Eiszeit zu ignorieren. Die Zeit ist wunderschön, doch dann passierte das Unglaubliche: Manfred freut sich auf die Wochenenden in meinem Elternhaus, mit meinem Bruder und meiner kleinen Schwester versteht er sich gut. Wenn ich ihn nicht mehr will, so sagte sie, würde sie ihn sofort heiraten und auch ganz besonders zu Mama hat er ein gutes Verhältnis. Ich muss endlich nicht mehr fragen und erklären, was ich am Wochenende vorhabe. Während der Woche telefoniert er mit mir und wir schmieden Wochenendpläne. Manfred hatte Kinokarten besorgt. Vier Stunden und auf Breitwand, doch als er kam, um mich abzuholen, fiel ihm ein, dass er die Karten in seiner Wohnung vergessen hatte. Wir fuhren los, meine Eltern wünschten uns viel Spaß und winkten uns hinterher. Manfred hatte nie die Absicht, mit mir in diesen öden langen Film zu gehen und Kinokarten hat er nie gehabt. Er hatte etwas viel romantischeres mit mir vor, aber das hatte er weder mir noch meinen Eltern erzählt.

Als ich aufwachte, zeigte die Uhr auf fünf Uhr morgens. Voller Panik weckte ich Manfred. „Bleib ruhig, schlaf weiter, morgen früh bringe ich das in Ordnung“, tröstete er mich. Sorglos drehte er sich um und kuschelte sich wieder in seine Kissen. Der Wecker zeigte bereits auf neun Uhr, als ich ihn telefonieren hörte. „Sind Sie schon wach, ich komme gleich vorbei.“ Schon fertig angezogen, beendete er das kurze Gespräch und fuhr zu Papa.
„Was ist bloß mit Elsa los, wir wollten doch nur die Kinokarten bei mir zu Hause abholen und da ist sie plötzlich, wie aus heiterem Himmel, einfach eingeschlafen.“ Er erzählte ihnen, dass ich total erschöpft und durch nichts aufzuwecken war und immer noch schlafen würde. Er fragte Papa, ob denn niemand gemerkt hat, wie es um meinen Gesundheitszustand steht und dass es doch nicht zu übersehen ist, dass ich einfach erschöpft und nervlich am Ende bin. …
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