Für eine Hochzeitsreise war keine Zeit, die sollte irgendwann später nachgeholt werden, dafür kamen ständig irgendwelche blöden, alten Leute, denen er den Hausrat vorführte. Oft kam es Elsa so vor, als ob es selbst bei Mama und Papa lustiger war. Abends gingen sie früh ins Bett, über ihr Tagebuch machte er sich lustig und sie traute sich nicht mehr, zu schreiben.
Überall war Tanz in den Mai. Zwei Tage hatte sie gebettelt, um ihn endlich dazu überreden zu können, mal was gemeinsam zu unternehmen. Als er sich irgendwann überreden ließ, saß er wie angenagelt zwischen all den lustigen Leuten. Tanzen wollte er nicht, der Wein war ihm zu süß und um elf Uhr drängelte er zum Aufbruch. Erschöpft und müde schlief er bis weit in den nächsten Tag, um dann, ganz eilig wieder zum Reiterhof zu fahren. Es wurde bereits draußen hell, als Elsa ihn hörte.
Wir hatten endlich wieder einmal Zeit, eine ganze Nacht lang zu tuscheln und ich brenne darauf, ihre Tagebücher weiter zu lesen.
Es ist Frühsommer und Manfred kommt mit Karten für das Autorennen auf dem Hockenheimring: VIP-Lounge für zwei Personen, ein Geschenk einer Werbeagentur. Elsa freut sich wie ein kleines Kind auf dieses Wochenende.
Ganz früh war sie an diesem Morgen aufgestanden. Ohne zu fragen, hat sie sich die tolle, orangerote Hose mit den vier großen, am Bein aufgesetzten Taschen und den breiten Trägern gekauft, dazu passend das T-Shirt mit dem verrückten Ausschnitt und Krempelärmeln. Die bunten Schuhe mit den hohen Plateauabsätzen waren das I-Tüpfelchen zu ihrem neuen Outfit. Ihr …
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