ELSA
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Elsa
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…  Am Montag hat Manfred die Kaltschnäuzigkeit besessen, und vom Büro aus bei Papa angerufen um ihn um die Kleinigkeit von dreißig Mille anzupumpen. Papa kann der großzügigste Mensch auf der Welt sein, von sich aus schenkt er gerne, aber er arbeitet nicht für die Eskapaden seines Schwiegersohnes und dessen seltsame Brüder und erst recht nicht für eine Kneipe. Als er mich abends angerufen hat, um mir die Story zu erzählen, bin ich aus allen Wolken gefallen. Ich schäme mich entsetzlich und bin im Nachhinein froh, dass ich allein zu Hause war. Manfred kam erst wieder in den frühen Morgenstunden zurück.

Am Montag freute ich mich auf meinen Job. Ich frühstückte, stylte mich und Manfred lag noch in seligem Schlummer. Klar, er ist Direktor und niemand schreibt ihm vor, wann er zu kommen und zu gehen hat aber die Direktoren, die ich bislang kennen gelernt habe, waren immer schon am frühen Morgen da und nie habe ich erlebt, dass einer von ihnen während der Arbeitszeit zum Reiten ging.

Am Freitagabend kam Papa überraschend. Er wollte für ein paar Tage Urlaub in Tirol machen, aber nicht, ohne sich vorher noch von mir zu verabschieden. Die dreißig Mille liegen ihm im Magen und er fühlt sich von seinem Schwiegersohn getäuscht. Er kann auch nicht verstehen, weshalb ich geheiratet habe, um jetzt doch den ganzen Tag im Büro zu sitzen. Er meint, dass ich es da zu Hause besser gehabt hätte. Ich denke an die männerlose Zeit und wie schön es doch auch oft mit Papa war. Jetzt leistet er Aufbauarbeit an meiner Seele. Er hat mich zum Essen eingeladen und hinterher bin ich mit ihm tatsächlich noch in eine Diskothek gegangen. Es war einfach unbeschreiblich schön und ich habe nicht eine Minute an Manfred gedacht. Auf dem Heimweg sind wir lachend und albern durch die schlafende Stadt gegangen. Überall Springbrunnen, Teiche und in dem kleinen Fluss spiegelte sich der Mond. Wir waren fröhlich und ausgelassen und lachten bis zum Schlafengehen. Papa hat bei mir übernachtet und auch am Frühstückstisch war unsere gute Laune noch nicht verflogen. Papa fuhr los und machte eine Stippvisite im Warenhaus, weil er Manfred lange nicht gesehen hatte. Er strich durch die Regale und nichts Böses ahnend, wurde er dabei vom Hausmeister beobachtet. Er meldete Papa als gut gekleidete, verdächtige Person, die zwischen den Regalen herumscharwenzelt und nichts kauft im Chefbüro. Hier bekam er jedoch Entwarnung. Manfred hat ihm gesagt, dass sein Schwiegervater stehen und gehen kann wo er will und dass er sich lieber seinen eigentlichen Aufgaben widmen soll. …
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