Obwohl Ulli mich abholte und mir erstmalig keine feste Ausgehzeit vorgeschrieben wurde, war die Party öde und piefig. Kurz nach Mitternacht haute Ulli Vodka durchtränkt ab und Jochen und ich warteten auf ein Taxi. Gegen vier Uhr morgens meinte er, mich selber fahren zu können und schlitterte mich auf eisglatten Straßen nach Hause. Für den nächsten Nachmittag hat er mich mit zu Ulli eingeladen, er ist sein bester Freund und außerdem machte Jochen sich Sorgen, dass er jetzt böse auf ihn sein könnte. Bis nachmittags war noch lange hin und ich hatte Zeit, mir noch zu überlegen, wie ich das meinen Eltern erklären sollte.
Heute Vormittag habe ich erst einmal den prächtigen Rosenstrauß mit den weißen Lilien von Herrn Donner zu erklären. So groß, dass er kaum in unsere Bodenvase passt. Auf einem kleinen Kärtchen bedankt er sich für meinen Arbeitseinsatz und lädt mich am Wochenende zum Essen ein.
„Ein Ulrich, ein Jochen und ein Manfred und das nach Bernd, Du bist anscheinend mannstoll geworden, diese Flausen werden wir dir auf der Stelle austreiben. Interessiert Dich gar nicht, was die Leute über Dich reden?“ Das war wieder einmal die typische Reaktion meiner Eltern.
Erst einmal interessierte mich nur, dass Jochen bald da sein wird. Als er endlich in der Tür stand, war Papa lieb und freundlich zu ihm. Sicherlich lag es daran, dass er seinen Vater kannte. Ulli war kein bisschen sauer und hatte Kuchen besorgt und Jochen brachte mich rechtzeitig wieder nach Hause. Schade, wenn Manfred nicht wäre, so einen wie Jochen würde ich auch nicht verschmähen.
Ich freue mich so auf den ersten Tag im Januar aber ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich mich nach diesem tollen Blumenstrauß verhalten soll. Ich lasse es auf mich zukommen.
Es ist ein Tag wie immer, er ist fröhlich und nett, telefoniert mit Emma und Conni und bewältigt den Geschäftsablauf fast automatisch. Dann fragte er mich ganz nebenbei, ob ich ein schönes Restaurant kennen würde. Als Mädchen aus gutem Hause empfahl ich ihm das „Cord Borgentrick“ mit dem Hinweis, dass es vielleicht besser wäre, wenn er hier einen Tisch reservieren lassen würde.
Am Samstag, um neunzehn Uhr, will er mich abholen. Ich versuchte ihm zu erklären, dass Abholen bei mir zu Hause mit Hereinkommen und Konversation verbunden ist. …
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