ELSA
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Elsa
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… 

Der Kaffee war ausgetrunken, der Kuchen gegessen und Manfred wollte nur noch mit Elsa raus. Irgend etwas unternehmen, durch die Stadt laufen, irgendwo sitzen, nur weg. „Papa, bis dann um acht!“ Manfred lachte und meinte, vor neun Uhr wäre sie bestimmt nicht wieder zu Hause und auch das wäre noch zeitig genug.
Ich bin neugierig, wie es Elsa nach dieser schlimmen Nacht ergangen ist. Den ganzen Tag habe ich nichts von ihr gehört und auch am Abend hat sie sich nicht gemeldet. Aus ihren schönsten Träumen habe ich sie geweckt und sie erzählte mir diese haarsträubende Geschichte. Morgen wollte sie wieder alles aufschreiben. Sie sagt, so neugierig wie ich bin, wüsste ich ja, wo ihr Tagebuch liegt und ich könnte gerne zum Lesen vorbeikommen. In Zukunft soll ich doch bitte endlich aufhören, sie nachts zu wecken.
Ich weiß gar nicht, weshalb sie böse zu mir ist, sonst reden wir doch auch immer mitten in der Nacht.
Elsa ist unmöglich, nur wenn sie etwas will, spielt es für sie keine Rolle, zu welcher Zeit es gerade ist und wenn ich sie brauche, verschwindet sie und löst sich in Luft auf. Morgens wache ich dann auf und denke, dass ich wieder einmal nur geträumt habe.

„Ich habe wirklich gekündigt“, so beginnt ihr neues Tagebuch, „aus familiären Gründen“. Der Geschäftsführer wird trotz seiner eingegipsten Beine am Mittwoch wieder anwesend sein und ab Donnerstag hat Manfred seinen Schreibtisch dann in Hamburg. Wie er mir geraten hat und Mama und Papa es mir auch erlaubt haben, war ich bei unserer Hausärztin. Für vierzehn Tage hat sie mich krank geschrieben, weil ich ihrer Meinung nach viel zu dünn bin. Der verordnete braune Saft in der Flasche und viel Ruhe sollen mir gut tun.
Der Eingegipste rief mich an und lachte. „Das ist doch kein Grund, zu kündigen.“ Er kennt Manfred seit Jahren und auch er hat seine ehemalige Sekretärin geheiratet. Bis zur Geburt ihres Sohnes wären sie ein tolles Team gewesen und ich sollte es mir noch einmal überlegen.

In der Wochenendzeitung studierte ich die Stellenangebote und am Montag stehen mir drei Bewerbungen bevor. Ich bin zuversichtlich, dass ich nicht arbeitslos werde und meinem Vater nicht auf der Tasche liegen muss. Ein Architekturbüro, eine der beiden großen Tageszeitungen und ein Graf, Inhaber eines mittelständischen chemischen Unternehmens, suchen eine zuverlässige Mitarbeiterin.
Morgens das Architekturbüro: Familienanschluss und Mittagstisch, der Inhaber mehr Künstler als Handwerker, wunderschöne Licht durchflutete Büros aber ein kümmerliches Gehalt. …
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