ELSA
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Elsa
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… ist nach drei Tagen Schlaf normal und geht dann genau so schnell weg wie es gekommen ist.“ Jetzt kommt wieder das Tatütata und ich denke, ich bin da, wo ich gerne wäre. Hartmut lacht und meint, nebenan wäre die Notaufnahme. Er nimmt meine Hand und fragt „weshalb hast Du bloß so was Blödes gemacht, Du bist doch vielleicht gerade mal so alt wie ich, außerdem müssen dir bei Deinem Aussehen doch die Herzen aller Leute nur so zufliegen.“ Er erzählt mir, dass er hier für ein Jahr seinen Zivildienst leistet, dass er Ostern dreiundzwanzig wird und er mir nicht glaubt, dass ich schon dreißig Jahre alt bin. Ich traue mich nicht zu fragen, wie ich nach drei Tagen Schlaf aussehe, aber er beantwortet meine Frage von sich aus, als er mit einer neuen Kanne Tee und einem Blumenstrauß ankommt. „Für die schönste unserer Patientinnen“ hat er gesagt und lachte mich dabei herzlich an. „Die Blumen habe ich in der oberen Etage geklaut und sie duften noch viel schöner, wenn sie merken, dass Sie in ihrer Nähe sind.“ Die Tür zu meinem Zimmer hat er einfach zugeschlossen, niemand kann jetzt zu mir rein.
Ich habe inzwischen allen Mut gefunden und ihn gefragt, was denn mit meinem Kind ist. Er weiß nicht, was ich meine und fragt, wo es denn gewesen wäre. Als er dann kapiert, dass es bei mir ist, hat er sofort den Arzt alarmiert. Der Arzt sagt nur „so ein Mist“, wie ich denn so etwas tun konnte. Er macht mir aber Mut und meint, „wenn bislang nichts passiert ist, bin ich sicher, dass es gut geht. Der Fötus ist schon groß und kräftig und dadurch auch recht widerstandsfähig. Trotzdem möchte ich sicher sein, und Sie noch mal eingehend untersuchen.“
Von draußen höre ich Mamas laute Stimme. Sie will zu mir und lamentiert, wieso ich im Vorraum der Notaufnahme liege, ich wäre ja schließlich Privatpatientin. Ich schäme mich entsetzlich und sehne mich danach, dass sie endlich Ruhe gibt. Die Ärzte und das Personal sind furchtbar nett und haben sicher Besseres zu tun, als mich zurückgeschickten Engel mit offnen Armen aufzunehmen.

Papas redet vor der Tür lautstark mit dem Arzt und der schimpft, dass das so nicht geht und dann klappt die Tür. Er hat ja recht, wenn man schon mal so was macht, dann soll man auch bemüht sein, dass es funktioniert. Die Galgenfrist ist um, Mama darf jetzt zu mir rein. Ohne ein Wort mit mir zu sprechen, schlägt sie mir einfach mitten ins Gesicht. Dann keift sie, dass ich nur Schande bringe und  …
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