ELSA
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Elsa
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… putzte mein schönstes schwarzes Stiefelpaar und stellte es vor die Tür. Als Pieti am Abend kam, brachte er sie wieder mit herein und fragte, weshalb ich neuerdings meine Schuhe vor der Tür ausziehen würde. Ich habe ihm nichts erzählt, denn er war mir mal wieder entsetzlich fremd, roch nach Wein und jammerte, dass ich mir nun endlich bezüglich seiner Weihnachts­ausstellung in der großen Galerie Gedanken machen soll. Es ist bis dahin kaum zu schaffen, seine neuesten Werke unbeschadet trocken zu bekommen und so platze ich damit heraus, dass wir für die Ausstellung doch einfach ältere Bilder nehmen könnten. Daraufhin höre ich nur noch die Tür klappen und kurz darauf brannte in seinem Atelier Licht. Nur meinetwegen müsste er so furchtbar schuften. Ich weiß wirklich nicht, wie ich ihm beibringen soll, dass er bald auch noch für seinen Sohn zu sorgen hat. Bestimmt ist es besser, wenn ich mit meiner Überraschung bis nach der Ausstellung warte, denn nach Erfolgen ist er meistens umgänglicher.

Mama und Papa sind die Sonne gefahren. Auch wenn sie hier wären, hätte ich es ihnen bestimmt nicht erzählt. Zehn Tage nach der Ausstellung werden sie zurück sein und dann sind sie erst einmal durch andere Dinge abgelenkt.
Das Kleid, dass ich mir zu dem Anlass gekauft habe, findet Mama ganz toll aber ich glaube, dass es ein Fehlkauf war. Hochgeschlossen, in einem Rot wie aus alten Kindertagen, trifft es genau Mamas Geschmack. Sie war begeistert, dass ich endlich vernünftig werde und hat mir die passenden Stiefel in dem gleichen Rot dazu geschenkt.

Am Tag der Ausstellung ist scheußliches Wetter und trotzdem kommt das Publikum in Strömen. Der graubärtige Ölfarbenmeister steht in sich ruhend dicht an meiner Seite, er ist sich sicher, dass Pietis Bilder reißend Absatz finden werden. Dann fragte er so ganz nebenbei, weshalb ich mich so hässlich gemacht hätte, ich wäre doch sonst immer ein so schönes Kind. Sein Spruch hat mich fast umgehauen, und genau in diesem Moment platzte der Knopf meines Unterrockes. Kein Wunder, ich bin ja auch schwanger und außerdem hasse ich diesen blöden Fummel. Ich kann mich ärgern, dass ich auf Mama gehört habe. Am liebsten wäre ich nach Hause gefahren und hätte mich umgezogen. Als ich so darüber nachdachte, stand der Mann mit dem grauen Bart schon wieder neben mir und entschuldigte sich für seine nicht gerade feine Art. Er sagte, dass er wirklich nicht verletzend sein wollte und er doch nicht  …
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