ELSA
Seite 127 von 185

Elsa
Auf den letzten Seiten steht:
Epilog:
Spannungskurve: Lesen & bewerten
Wertung der anderen Leser:
Leserwertung
Spannungskurve
Anzahl Leser
zu wenig Daten
68 % gelesen
A     A     A
…  Aber Pieti ist trotzdem unausstehlich und kläfft herum, dass die Käufer sein Geschmiere nicht wert sind. Der große Mann mit dem silbergrauen Bart hat ihn ganz böse angesehen und gemeint „Mensch sei doch froh, dass Du die Schmierereien los bist, dann kannst Du wenigstens Deinen Sohn ernähren.“ Pieti machte nur ein genervtes Gesicht und ging auf seinen Spruch nicht ein. Auf der Rückfahrt schüttet es immer noch wie aus Kübeln und ich traue mich nicht, auch nur ein Wort zu sagen.
Plötzlich fängt Pieti an zu reden und fragt, was das mit dem Spruch sollte und überhaupt wäre ich in der letzten Zeit reichlich komisch, und dann das hochgeschlossene Kleid, manchmal könnte er wirklich annehmen, dass ich schwanger bin. Ich war nicht in der Lage, auch nur ein Wort zu erwidern, er war mir so entsetzlich fern und was hatte er überhaupt mit meinem Sohn zu tun? Während er das Auto noch in die Garage fährt, gehe ich schon in die Wohnung und schlüpfe aus der Abscheulichkeit des Kleides. Morgen werde ich es verschenken, schade um den hohen Preis und die Stiefel gebe ich obendrauf. Ich hoffe, dass es jemand nimmt, denn wenn Mama schon mal sagt, dass es schön ist, dann kann ich sicher sein, dass es abscheulich ist.

Ohne Pietis Meckereien fehlt mir fast schon etwas. Er sitzt schon bei der zweiten Flasche Wein als er mich fragt, ob ich ihm denn nichts zu sagen habe, er meint, die Andeutungen des Herrn Kollegen kämen doch nicht so einfach von ungefähr und wenn ich ein Kind bekäme, dann müsste er es doch wohl zuerst erfahren. Als er sein Glas zum x-ten Mal wieder mit Rotwein füllt, blickt er mich wütend an und fragt, ob er denn auch der Vater ist. Ich habe ihm wortlos das Glas aus der Hand genommen und ihm den blutroten Inhalt ins Gesicht gekippt. Die weiß gestrichene Wand und meine Bluse haben dabei leider mehr abbekommen, als seine blöde Visage. Dann habe ich ihn einfach sitzen lassen und mich mit meinem ungeborenen Sohn in mein großes, kuscheliges Bett gelegt.

Bis in den weiten Morgen haben wir geschlafen und erst die mittägliche Wintersonne und ein merkwürdiger Geruch haben uns aufgeweckt. Als ich in die Küche komme, glaube ich meinen Augen nicht zu trauen. Die Eckbank, Tisch und Stühle, der Teppichboden und das andere Mobiliar waren mit Folie abgedeckt und Pieti steht mit nackten Füßen auf der Leiter und streicht die Küchenwände mit Ökofarbe. Dann sagt er: „Billigfarben sind ungesund für ein ungeborenes Kind“ und dass er sich entsetzlich freut und ich mich besser wieder hinlegen soll, er würde mir den Kaffee ans Bett bringen. …
Diese Seite hat mir gefallen - weiter lesen
...war OK - weiter lesen
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen
  ◄ zurück blättern  
Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
1380 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt

Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!
Gedankenaustausch: Hinterlasse dem Autor einen Kommentar.

Bitte Sicherheitskode links abtippen.
✔ Akzeptieren 🛠 Anpassen Mit "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte durch uns oder Drittanbieterseiten gemäß Datenschutzerklärung zu. Sie können diese Einstellungen idividuell anpassen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen ein optimales Webseiten Erlebnis zu bieten, setzen wir Cookies ein. Dies sind kurze Zeichenketten, welche die Website in Ihrem Browser hinterlegen darf. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite als auch zum Speichern von Einstellungen und Funktionalitäten. Wir möchten Ihnen die Wahl geben, welche Cookies Sie zulassen. Ihre Wahl können Sie jederzeit durch löschen der Cookies für diese Seite ändern.

Cookies dieser Kategorie dienen den Grundfunktionen der Website. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind daher nicht deaktivierbar.



Cookies dieser Kategorie ermöglichen es, die Nutzung der Website zu analysieren und die Leistung zu messen. Sie tragen zudem zur Bereitstellung nützlicher Funktionen bei. Insbesondere Funktionen von Drittanbietern. Das Deaktivieren wird diese Funktionenj blockieren. Einige Inhalte – z.B. Videos oder Karten können ggf. nicht mehr dargestellt werden. Außerdem erhalten Sie keine passenden Artikelempfehlungen mehr.



Marketing-Cookies werden von Partnern gesetzt, die ihren Sitz auch in Nicht-EU-Ländern haben können. Diese Cookies erfassen Informationen, mithilfe derer die Anzeige interessenbasierter Inhalte oder Werbung ermöglicht wird. Diese Partner führen die Informationen unter Umständen mit weiteren Daten zusammen.

Einstellungen speichern       ✔ Alle akzeptieren