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Es waren hektische Tage, die auf die Ankündigung des Besuchs der Königsmutter folgten. Etliche Arbeiter waren von ihren momentanen Arbeitsstellen abberufen worden und Echnaton schaffte es tatsächlich innerhalb von einer Woche einen prächtigen Palast einzurichten. Natürlich waren noch nicht alle Arbeiten beendet, als bereits einen Tag später Teje eintraf, doch einige Zimmerfluchten waren schon zum Bezug bereit. Vom Palastdach aus hatte ein Aussichtsposten den langen Troß von Schiffen gesichtet und sofort Bescheid gegeben. Wie schonbei der Ankunft von Nofretete, vor vielen Jahren, so wartete der Pharao auch jetzt vor dem Altar des Sonnentempels auf die Ankunft seiner Mutter. Der Hofstaat mitsamt der königlichen Familie und auch Nefer befanden sich bereits an Ort und Stelle, als Teje endlich den Platz betrat, gefolgt von ihrem Hofstaat und dem Volk von Achetaton. Die dunkelhäutige Frau umarmte Pharao, als ob er noch ein Junge sei. Leicht verlegen machte er sich nach einer Weile los und es wurde ihr zu Ehren ein Opfergottesdienst abgehalten. Nefer hatte weder Augen für die rührende Szene vor dem Altar noch für den Gottesdienst. Nur kurz hatte sie die kräftige dunkle Frau gemustert, ihre Neugierde in dieser Richtung konnte später befriedigt werden, dann ließ sie fieberhaft ihre Blicke über die Menschenmenge schweifen. Es war hoffnungslos. Zu viele Leute waren hier versammelt, um einen einzelnen zu erkennen. Plötzlich legte sich von hinten ein kräftiger Arm um ihre Hüfte. Nefer hatte schon ausgeholt um einem vermeintlich frechen Verehrer eine Ohrfeige zu verpassen, als sie im Herumwirbeln den sie Belästigenden erkannte. „Antef!“ seufzte sie. Die Knie wurden ihr weich, und jetzt mußte dieser starke Arm sie wirklich stützen. Für den …
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