Entkommen
Mit einem schmierigen Lächeln wischte er sich über den wulstigen Mund. Vielleicht könnte er sich mit der Befreiung dieser jungen hübschen Frau einen Gefallen von ihr erkaufen, oder noch besser: er würde sie irgendwo verstecken, dem Asiaten erzählen, dass sie geflohen sei und sie für sich selbst behalten. Sie würde ihm sicher viel Vergnügen bereiten und wenn er von ihr genug hatte, nun seine Gäste würden sich sicher nicht lumpen lassen. Er zog seinen Schurz glatt, der sich schon beim alleinigen Gedanken an eine solche Gelegenheit über seinem erregten Glied zu wölben begann, und beeilte sich den bereits ungeduldig wartenden Gästen an den Tischen Nachschub an Bier zu bringen.
*
Tutu hatte Nefer die Fesseln abgenommen und sie mit frischem Brot und gebratenem Geflügel versorgt. Nefer weigerte sich auch gar nicht, das Essen anzunehmen, denn schon in Schmun war ihr klargewesen, daß sie für eine eventuelle Flucht ihre ganzen Kräfte brauchen würde und sie weder Stolz noch Dickkopf in dieser Sache weiterbringen würden. Ängstlich wartete sie, nachdem sie das Mahl beendet und sich die Finger in einer Schale mit duftendem Wasser gereinigt hatten – man mußte es Tutu lassen, wenn es Komfort gab, dann stellte er ihn auch bereit – auf Tutus nächsten Schritte. Er erhob sich von den Binsenmatten, auf denen sie kniend gegessen hatten und wies sie kurz an: „Ich werde nun zum Hafen gehen, um für unsere bequeme Weiterreise zu sorgen. Du bleibst hier.“ Grinsend blickte er auf das einzige schmale Fenster des Raumes, das nicht einmal ein Kind durchschlüpfen hätte lassen und fuhr fort: „Auf irgendeinem Schiff werde ich bestimmt eine ruhige Ecke für uns alleine bekommen. Wenn ich nur genügend bezahle, wird etwas Abgeschiedenheitkein Problem sein und dann können wir uns endlich unserem Vergnügen widmen.“ Mit schmierigem Grinsen flüsterte er: „Du …
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