Der Platz war menschenleer, schließlich war Sonntag und der März war kälter, als Januar und Februar zusammen. Die meisten Menschen saßen wohl gemütlich zu Hause und verfluchten den endlosen Winter. Ich genoss diese Tage.
Als Danny mich erkannte, lief ich auf ihn zu. Er sah genauso aus wie immer. Er trug einen dunklen Anzug und einen braunen Mantel.
"Hey. Wie gehts?"
"Gut."
"Schön."
"Hast du mit Henry...."
"Ja, ich weiß Bescheid. Er hats mir erzählt."
"Er hats dir erzählt?"
"Ja, er kam an dem Abend zu mir und wollte Stoff. Er sagte, er wolle sich ordentlich das Hirn wegblasen."
"Achso. Tja dann, bis irgendwann."
"Hey Maya, ich hab ihn weggeschickt."
"Was? Aber er hätte es doch bezahlt."
"Darum gehts doch nicht. Er hätte in seinem Zustand die totale Kontrolle verloren, wahrscheinlich hätte er sich umgebracht."
"Deswegen hast du ihm nichts gegeben?"
"Ja. Ich bin vielleicht süchtig, aber ich bin kein Arsch."
"Das stimmt wohl. Danke Danny."
"Ich muss eh langsam damit aufhören."
"Mit Drogen verkaufen?"
"Ja. Das ist echt nicht witzig. Weißt du, ob du es glaubst oder nicht, ich hab auch sowas wie ein Gewissen. Und als ich Henry so sah, da kam es aufeinmal in mir hoch und seitdem kann ich es ganz schwer unterdrücken."
"Aber das Geld. Ich denke du brauchst das."
"Ich werde bald befördert. Dann kann ich auf den Mist verzichten und muss nur noch zusehen, es selber nicht mehr zu nehmen."
"Das klingt toll. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll."
"Ja ja, wir werden langsam alle erwachsen was? Du, ich, selbst Henry und Mark."
"Ja, es wurde auch Zeit. Hast du ihn nochmal wieder gesehen?"
"Ja danach, nur ganz kurz. Er war recht kurz angebunden."
"Hat er etwas über Mark erzählt?"
"Mark wäre wohl bei ihm zu Hause aufgetaucht. Aber Henry hat ihm die Tür vor der Nase zugeschmissen. Das war wohl das letzte Mal, dass sie sich gesehen haben."
"Das ist unglaublich. Sie waren über so viele Jahre die besten Freunde."
"Mark hat Scheiße gebaut. Das hätte ich ihm auch nicht verziehen."
"Nur wegen einer Frau?"
"Es ging nicht um sie, es ging nie um sie. Es ging um Vertrauen, blindes Vertrauen, was Henry in Mark hatte, über all die Jahre. …
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