Natürlich?
"Natürlich."
"Also, ich dank dir."
Ich schloss die Tür und blieb wie angewurzelt stehen.
Ein völlig desolater Ben kam auf mich zu.
"Hey, wer war das?"
"Oh das, das war Hannah. Sie lässt dir ausrichten, dass ihr die Beule in deinem Auto sehr Leid tut und du möchtest doch bitte wieder nach Hause kommen."
Ben sah mich erschrocken an.
"Maya, ich kann dir das erklären. Lass mich nur kurz...."
"Nein, ich will das nicht hören."
Ich lief an ihm vorbei ins Wohnzimmer und begann wie benommen aufzuräumen. Ben schwirrte nackt um mich rum und fing an wild zu gestikulieren und suchte fast händeringend nach Erklärungen.
"Maya, versteh das bitte, Hannah und ich, das geht schon so lange und ich musste einfach mal raus. Das wir miteinander im Bett landen würden hatte ich nicht geplant. Aber du hättest mich doch nie reingelassen, wenn ich dir die Wahrheit gesagt hätte."
"So, denkst du? Tja, ich an deiner Stelle hätte es auf einen Versuch ankommen lassen."
"Maya bitte..."
"Nein. Du hast deine Freundin betrogen. Und nicht nur das, du hast sie mit mir betrogen. Mit mir, ihrer besten Freundin. Und dabei find ich dich nicht mal attraktiv. Ich bin keine Betrügerin!"
"So, das hat aber gestern Nacht ganz anders ausgesehen."
"Das ist so unfair, du hast mich angelogen und Hannah. Ich nehme an du willst auch noch, dass ich decke und ihr nichts davon erzähle. So sicher wie noch nie... das ist so lächerlich Ben. Das ist, du bist armsehlig. Und ich soll den Mund halten?"
"Wenn das möglich wäre.... ja."
Ich hielt kurz inne. Am liebsten hätte ich die Tür aufgemacht und Hannah zurückgerufen, aber sie sah so traurig aus.
"Gut. Aber das tu ich nur für sie. Sie hat es nicht verdient, es so zu erfahren. Ich hoffe doch, dass du soviel Arsch in der Hose hast und es ihr selber sagst."
"Bist du verrückt? Damit sie mich verlässt? Maya, es war doch nur einmal und wir waren betrunken. Und sei mal ehrlich, dir hats doch auch gefallen."
"Raus!"
Ich hielt ihm den Korkenzieher entgegen und ging auf ihn zu.
"Raus hier!"
"Maya was machst du denn? Warte meine Sachen."
"Vergiss die Sachen. Verschwinde du Schwein."
Ich drängte ihn mit dem Korkenzieher in Richtung Ausgang und setzte ihn schließlich vor die Tür, splitternackt. Er hämmerte noch ein paar Mal dagegen und gab dann schließlich auf.
Ich stand auf dem Balkon und wartete, dass er aus dem Haus gehen würde. Es dauerte eine ganze Weile, wahrscheinlich suchte er nach einem kleidungsähnlichen Etwas und fand es tatsächlich. …
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