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… den gegebenen Lichtverhältnissen beurteilen konnte. (Überhaupt von Lichtverhältnissen zu sprechen war der blanke Hohn.)
„Das ist ein Geschenk des Himmels“, kommentierte John ihren Fund.–
Romy tastete erneut nach den alten, durch gelegenen Stoffpolster. Sie befanden sich in einem alten Lagerraum. Die ausrangierten Matratzen waren hintereinander an die Wand gelehnt und warteten seit Jahrzehnten auf ihre Entsorgung.
„Na dann wollen wir mal...“ Entschlossen griff sie nach dem Stoff und zog daran, um die erste Matratze auf den Boden zu kippen. – Ein ratzendes Geräusch. – Dann hatte sie eine Stofffetzen in der Hand. „Verflucht, das ist...“–
Vorsichtiger versuchten sie nun gemeinsam das poröse Etwas herum zu kippen. Mit einem dumpfen Phooofff schlug die Matratze schließlich auf dem Boden auf. Die ekelhafte Staubwolke, welche dabei aufgewirbelt wurde, konnten sie zum Glück nur schmecken. Doch auch ein feuchter, klammer Geruch mischt sich mit der Luft. 
Romy griff nach der zweiten Matratze, welche direkt hinter der ersten gestanden hatte, doch ihre Hand griff mitten in deren modriges von Pilzen und Insekten bevölkertes Innenleben. Ein heißerer abgewürgter Schrei, als sie erschrocken ihre Hand zurück riss und hektisch an ihren Sachen abwischte. Die urplötzlich empor gebrochene Übelkeit wollte sich nur langsam wieder legen. „Ich fasse keines dieser Dinger jemals wieder an, John!“–
Dieser bückte sich zu dem Klumpen, welchen sie gerade umgeworfen hatte. Die Rückseite, welche nun oben lag war ebenfalls klamm und muffig. „Komm, hilf mir, die Matratze zu wenden. Die Unterseite scheint noch halbwegs trocken zu sein.“–
Angewidert beugte sich Romy nach unten und tastete in der Dunkelheit nach dem Etwas. Die Augen zugekniffen und das Gesicht zur Faust geballt, packte sie mit beiden Händen zu und zerrte mit John das Ungetüm auf die andere Seite. „Lass uns ein Stück von diesem stinkenden Haufen weggehen.“–
John nickte und die zwei zerrten die Matratze mühsam durch den Raum. Unsichtbares Gerümpel polterte zur Seite. Etwas gläsernes schien zu rollen. Aber nur kurz, dann platzte es splitternd auseinander, als es den kurzen Weg vom Tisch auf den Boden zurückgelegt hatte. Pfloppp schnappte die Matratze aus Romys Hand. „Ich glaube, das langt“, stöhnte sie erschöpft. Nach diesem Tag hätte sie wahrscheinlich auch im Stehen einschlafen können.–
„Klar.“ John trat hinter sie, legte seine Arme um ihren  …
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