Dieser bückte sich zu dem Klumpen, welchen sie gerade umgeworfen hatte. Die Rückseite, welche nun oben lag war ebenfalls klamm und muffig. „Komm, hilf mir, die Matratze zu wenden. Die Unterseite scheint noch halbwegs trocken zu sein.“–
Angewidert beugte sich Romy nach unten und tastete in der Dunkelheit nach dem Etwas. Die Augen zugekniffen und das Gesicht zur Faust geballt, packte sie mit beiden Händen zu und zerrte mit John das Ungetüm auf die andere Seite. „Lass uns ein Stück von diesem stinkenden Haufen weggehen.“–
John nickte und die zwei zerrten die Matratze mühsam durch den Raum. Unsichtbares Gerümpel polterte zur Seite. Etwas gläsernes schien zu rollen. Aber nur kurz, dann platzte es splitternd auseinander, als es den kurzen Weg vom Tisch auf den Boden zurückgelegt hatte. Pfloppp schnappte die Matratze aus Romys Hand. „Ich glaube, das langt“, stöhnte sie erschöpft. Nach diesem Tag hätte sie wahrscheinlich auch im Stehen einschlafen können.–
„Klar.“ John trat hinter sie, legte seine Arme um ihren Körper und zog sie an sich. „Na, bereust du es schon, mit mir diesen idiotischen Trip zu veranstalten?“–
Romy schwieg.–
John presste die Lippen aufeinander. Es hatte sich wirklich nicht gut entwickelt. Nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Doch jetzt umzukehren wäre wie, wie... Vielleicht wäre die Idee gar nicht so schlecht. Zumindest würde er wissen, was ihn erwartete. Sie beide würden das...
„Nein!“, unterbrach Romy seine Gedanken. „Ich bereue es nicht! Auf keinen Fall. Allein der Versuch ist es wert. Solange ich noch Atme werde ich weiter in die Richtung gegen, welche wir zwei heute eingeschlagen haben. Spürst du nicht diese Freiheit?“–
John war sich nicht sicher. Konnte er sie fühlen oder hier sogar riechen. Etwas längst vergessenes, unbekanntes. „Aber sieh dich doch nur mal um! Was ist hier deine neue sogenannte Freiheit?“ Sein Fuß kickte gegen die weiche, schwabbelige Matratze.–
Romy drehte sich herum und legte ihre Arme um seinen Hals. „Da draußen sehe ich nicht das Geringste! Das einzige, was ich hier und jetzt bewusst sehe, spüre und schmecke bist du.“ Ihre Lippen berührte die seinen. „Du bist diese neue Freiheit, die ich sehe. …
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