Sam versuchte, sich zu erinnern, wo das Hauptquartier der Policia Investigadora Ministerial, der mexikanischen Ordnungshüter, lag. Stand es nicht außerhalb der Stadt? Sie versuchte, einzuschätzen, wie lange die Fahrt wohl noch dauern würde. Wahrscheinlich nicht länger als 15 Minuten. Wie deprimierend, eine Autofahrt, bei der niemand mit ihr sprach und sie alle für ein Monster hielten. Als krönender Abschluss erwartete sie ein cholerischer Polizeichef, dessen Verwandtschaft sie zu Tode gequält hatte. Ob sie den nächsten Morgen erleben würde? Sam lauschte dem eintönigen Singen der Reifen auf dem Asphalt. Plötzlich schien es ihr ungemein wichtig, noch einmal einen Sonnenaufgang sehen zu können. Sie kniff die Augen fest zusammen und versuchte, sich an den letzten zu erinnern. Aber da war nichts, sie kam sich ausgelaugt und schwach vor. Eine tiefe Müdigkeit überfiel sie. Aber sie konnte doch nicht die letzten Stunden ihres Lebens mit Schlafen verbringen, das kam ihr fast schon gotteslästerlich vor. Ja, der liebe Gott, der hatte sich spätestens in dieser Nacht von ihr abgewandt. Sam fühlte sich klein, einsam und verloren. Sie erwachte, als ihre Stirn unsanft Bekanntschaft mit der Nackenstütze des vor ihr befindlichen Vordersitzes machte. Durch die monotonen Geräusche und die geistigen und körperlichen Anstrengungen der Nacht war sie kurz eingenickt. …
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