„Was hast du den Kindern getan? Rede, sonst werde ich dir deine rechte Kniescheibe zertrümmern.“ Wie motivierend sich doch persönliche Schmerzen bei diesem Abschaum auswirkten. Aus der fetten Qualle sprudelte es nur so heraus. Wie er seine Nichte in ihrem Zimmer, in ihrem eigenen Bett, unter der Decke begrabscht hatte. Wie er immer wieder mit seinen Fingern über die Spalte zwischen ihren Beinen streicheln musste, wie die Haut dort so zart und rosa war. Wie süß sein Neffe gerochen und geschmeckt hatte. Während er immer weitere Details seiner perversen Vergehen an den Kindern beschrieb, spürte Sam, wie sie von einer Welle des Ekels gepackt wurde. Sie sah die verängstigten und verstörten Gesichter der Kinder förmlich vor sich. Dachte an das, was ihr die Männer in diversen Kinderheimen angetan hatten. Neben ihrem Ekel spürte sie, wie ihre und die Verzweiflung und Hilflosigkeit der geschändeten Kinder miteinander verschmolzen. Sie sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Schon wieder deine schlimmen Finger“ flüsterte sie leise. „Du brauchst wirklich Hilfe.“ Der Mann nickte so eifrig wie ein Erstklässler bei der Erklärung des kleinen 1 x 1. Tränen liefen über sein Gesicht. Sam warf den Baseballschläger weg, sah ihm fest in die Augen und sprach mit fast sanfter Stimme „Der hat wohl seine Schuldigkeit getan“. Der Mann blickte dankbar zu ihr auf. Sam trat seitlich neben ihn. „Ich werde dir helfen. Diese Finger sollen nie wieder unschuldigen Kindern schaden“. Mit diesen Worten griff sie die rostige Heckenschere und trennte ihm wortlos vier Finger seiner linken Hand ab.
Der Mann heulte schrill auf und schrie so laut, dass seine Adern am Hals deutlich hervortraten. Sam schnitt ihm auch noch den Daumen ab. Die Finger lagen auf dem Boden und sahen wie deformierte Cocktailwürstchen aus. Er blutete wie ein Schwein. „Wie passend“, dachte Sam. Der Mann schrie und schrie. Sam nahm völlig gelassen ein Küchentuch vom Haken und stopfte es ihm tief in den weit geöffneten Mund. Nun waren die Schreie nur noch gedämpft zu hören und sein Gesicht lief rot an. Er blutete und blutete. Sam sah, hörte, schmeckte und fühlte das alles gedämpft, wie durch eine Wand aus Watte. …
...war OK - weiter lesen ►
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen ►
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
3313 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt
Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!