ELSA
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Elsa
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… zu sein. Wenn ich nur wüsste, was ich dem Leiter der Bank sage, aber bis morgen fällt mir bestimmt noch etwas ein. Ich mache mir keine Illusionen, die Vertragsstrafen für die Agentur sind halb so schlimm, viel größer werden die Zahlungen sein, die durch nicht ausgeführte Werbeaufträge von mir gefordert werden.

Der Termin war halb so schlimm wie die Situation, vor Papas Schreibtisch stehen zu müssen. Mit all den Bildern auf dem Boden wäre das kein Problem, ich soll nur nichts übereilen und sie nicht unter Preis verschleudern, weil sie ihren Wert hätten. Die Bilder habe ich der Bank übertragen und eine Kopie meiner Auflistung lasse ich ihnen auch da. Sie brauchen diese Unterlagen, um alles zu überprüfen.

Früh am nächsten Morgen kommt der Anruf von der Bank, ich habe jetzt einen Disporahmen wie ein Großunternehmer und kann die Gesellschaft liquidieren. Ich werde jetzt versuchen, die Bilder Stück für Stück zu verkaufen. Gleich danach klingelt es schon wieder, der Schweizer Papa ist am Telefon. Von Papa hat er erfahren, dass Pieti mich verlassen hat. Es tut ihm ganz entsetzlich leid, ich würde es schon schaffen, ich wäre doch eine starke Frau. Mit diesen platten Worten hat er die Verantwortung von sich geschoben und in meine Hände gelobt.

Rot geschrieben ergänzt Elsa: „Später habe ich erfahren, dass die beiden Väter oft miteinander telefoniert haben, meistens ging es nur um mein Kind. Irgendwann sind sie der Meinung, dass es besser ist, wenn die Ehe geschieden wird. Sie haben mich noch nicht einmal gefragt“.

Mit einem Kartengruß mit netten Worten habe ich Pieti zu seinem Geburtstag einen Blumenstrauß geschickt, eben so, wie es unter Freunden üblich ist. Dieses Mal sind die Blumen bei ihm eingetroffen. Wütend ruft er an und honoriert meine Geste mit den Worten, dass ich das bitte unterlassen soll, weil er sich dadurch bedroht fühlt. Alles Weitere habe ich nicht so ganz verstanden, er hat es auf Schwyzerdütsch gesagt. Nicht mit einem Wort hat er nach dem Winzling gefragt.

Heute ist Papas Geburtstag, natürlich gehe ich mit meiner Tochter hin. Bei den vielen Freunden und Verwandten die erscheinen, hat er kaum Gelegenheit, mit mir allein zu sprechen. Mein Kind ist schon fertig angezo­gen und ich bin mit meinen letzten Verschönerungsversuchen beschäftigt als mein Telefon klingelt. Ich versuche, es zu überhören, ich will jetzt nicht. Es klingelt immer wieder und dann nehme ich ab. Am anderen Ende der Leitung  …
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