Hier wohnte irgendjemand, der genug Geld verdiente, sich so eine Wohnung zu leisten und genug Zeit hatte, diese auch in Schuss zu halten.
Die Tür fiel ins Schloss und ich hörte Schritte.
"Ah. Guten Morgen. Frohes Neues. Gott, du siehst ja furchtbar aus."
"Ist das deine Wohnung?"
"Allerdings. Schick nicht wahr."
"Aber wie bin ich..."
"Ich hab dich ins Taxi gesetzt und bin mit dir her gefahren. Ich weiß ja nicht wo du wohnst und du warst nicht mehr in der Lage, es mir zu sagen."
"Aber du.... Hast du mich ausgezogen?"
"Ja. Musste ich doch. Du hast dir schließlich auf die Klamotten gekotzt. Übrigens war der Taxifahrer sehr verärgert, weil du ihm auch ins Taxi gekotzt hast."
"Und.... hast du, ich meine haben wir..."
Oh lieber Gotte, bitte nicht.
"Nein. Du warst völlig weggetreten. Ich hab auf dem Sofa gepennt."
Danke. Das hätte ich jetzt nicht auch noch gebrauchen können. Das hätte den Start ins neue Jahr ziemlich chaotisch werden lassen und ich hatte auch momentan nicht die Kraft, darüber nachzudenken, doch das blieb mir zum Glück erspart.
"Frühstück?"
Danny hielt mir eine Tüte Brötchen vors Gesicht und der Duft war in meinem Zustand alles andere als angenehm.
"Ich hatte dich ewig gesucht. Dachte erst du seist mit Mark abgehauen, aber als ich rauskam und ihn mit so einer Tussi knutschend hab stehen sehen, hab ich nach dir gesucht."
"Will ich wissen, wo du mich gefunden hast? Und in welchem Zustand."
"Nein. Ich sag nur Strauch und Erbrochenes."
"Oh. Wie peinlich."
"Mach dir nichts drauß. Nach meinem ersten Schuss war ich so high, dass ich gleich mehrere Tage durch die Stadt gelaufen bin. Im Gegensatz zu mir, war dein Auftritt ein Kindergeburtstag."
Er reichte mir ein Glas Wasser und zwei Pillen.
"Sieh mich nicht so an, das sind nur Kopfschmerztabletten. Kaffee?"
"Unbedingt. Kann ich mal ins Bad?"
Er zeigte auf eine Tür neben dem Schlafzimmer und ich wollte mich am liebsten für immer in diesem Raum einsperren. Danny hatte mich mit zu sich genommen. Er hatte mich gesucht. Er hatte mich ausgezogen und in seinem Bett schlafen lassen. Hatte er mich etwa nackt gesehen? Egal. Ich wusch mein Gesicht und so langsam kam Maya wieder zum Vorschein. Er hatte sogar eine zweite Zahnbürste hingelegt und frische Handtücher. Für mich?
"Ich hab dir was zum Anziehen rausgesucht. Das sind noch Klamotten von meiner Ex, deine sind noch nicht trocken. Sie müssten dir eigentlich passen."
Er hatte meine Sachen gewaschen. Danny hatte meine Sachen gewaschen. …
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