… hindurch und verschloss die klappe hinter sich. Früher war das hier alles viel größer gewesen. Schwer atmend lag sie auf dem Boden und schob sich langsam vorwärts. Die Kanäle verliefen über weite Strecken monoton geradeaus. Drückende Hitze herrschte hier schon immer. Durch ein Gitter des Belüftungsschachtes konnte man direkt in den hinteren Teil des Diplomatenhangars sehen. Sie hörte Stimmen. Es waren Soldaten.
„Wir sind noch unterbesetzt. Wenn nicht bald die versprochene Unterstützung kommt, können wir bei Attacken durch abtrünnige Elemente der Zivilbevölkerung unsere Stellung nicht aufrecht erhalten, Admiral.“
„Ja, ich kenne das Risiko. Aber da Thoron einen Teil seiner einsatzbereiten Truppen kurzfristig nach Kharimba abziehen musst, sind wir noch bis übermorgen auf uns gestellt.“
„Ja, Sir. Man sagt, dass es im Kharimba–System einen Zwischenfall gegeben hat?“
„So etwas fällt nicht in ihren Zuständigkeitsbereich, Soldat! Außerdem erleiden Thorons Truppen keine Niederlagen. Nicht bei einem perfekten Plan. So etwas zu denken ist Blasphemie. Versehen sie ihren Dienst, dass dies auch in Zukunft so bleibt!“
„Jawohl, Sir“, antwortete der Andere und sah zu, dass er zurück zu seinem Arbeitsplatz kam. Die Tore zum Hangar schlossen. Noch einige Sekunden wartete Susi, bevor sie die Lüftungsklappe mit den Füßen entfernte. Viel lautloser huschten ihre Füße über den harten Boden. Den Wartungscrews versuchte sie bestmöglich auszuweichen. Ihr Weg führte zu einem Schiff, welches ihr von Anfang an aufgefallen war. Es war ein Prototyp. Sie hatte es fast erreicht, als auch in dieser Etage die Alarmsirenen los heulten. Die letzten Meter legte sie rennend zurück. Plötzlich knallte sie gegen eine Energiebarriere, diese leuchtete auf und warf sie zurück. Wie betäubt fiel sie zu Boden. Warum stand dieses Schiff auch im Stillstand derart geschützt hier im Hangar. Egal. Sie blickte sich um. Soeben hatte ein Sturmtrupp das Hangartor passiert. Sie blickte weiter. Das nächste Schiff lag etwa fünfzig Meter von ihr entfernt. Sie rannte. Ein altes Transportschiff, doch es war ihre letzte Hoffnung, allmählich wurde die Zeit knapp.
Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis die Außenluke herunter fuhr. Sie wartete nicht ab, sondern sprang hinein, sobald es möglich war. Im Cockpit angelangt fuhr sie die Maschinen hoch. „Das ist ja Technik aus der Zeit der Kolonialisierung.“ Jetzt gab es nur noch ein Ziel, …
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