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… John rappelte sich auf und sah Romy an. „Was mag das wohl sein? So selten, wie ich Prioritätsmitteilungen  bekomme.“–
„Soll ich gehen?“–
Doch augenblicklich ergriff John ihren Arm. „Nein! Bleib. Bitte.“ Die Worte klangen heftiger, als er es beabsichtigt hatte. „Ich wüsste nichts, was ich vor dir verstecken müsste“, fügte er bedeutend sanfter hinzu und aktivierte die VidWall. Doch als er die Zeilen las wurde sein Gesicht bleich. Es handelte sich um eine Mitteilung seiner Vermietergesellschaft. „... und deshalb bitten wir sie aufgrund der aktuellen Umstände bis zum Ersten des nächsten Monats sowohl ihre Praxisräume als auch ihren Wohnbereich zu räumen. Mit freundlichen Grüßen ...“ John murmelte die Zeilen herunter, ohne den Inhalt noch konkret zu erfassen.
Doch Romy hatte es bereits selbst gelesen. War das wirklich  Ernst? So langsam begriff sie die Tragweite John's Situation.  Mitfühlend legte sie ihren Kopf an seinen Hals. Doch auch sie wusste keine tröstenden Worte mehr. John lag wieder auf dem Bett und starrte abwesend zur Decke. Romy lag neben ihm. Vielleicht spendete ja allein ihre Nähe etwas Trost. Doch ob er sie überhaupt noch wahrnahm schien zweifelhaft.
Plötzlich entstieg ein Glucksen seiner Kehle, welches in einen Anfall heißeren Lachens mündete. Ein schreckliches Lachen. Verstört und fragend blickte sie in sein Gesicht. John konnte sich nicht mehr beruhigen. Konnte sich vor Lachen kaum noch halten. 

„Was ist denn los?“–
„Es ist so komisch!“–
Romy blickte verständnislos und konnte nichts Lachhaftes entdecken.–
Doch John sah sie strahlend an. „Du musst versuchen, alles von der positiven Seite sehen. Schlimmer kann es jetzt nicht mehr werden, oder?“–
Romy schüttelte ungläubig den Kopf, doch sie wusste, dass es Galgenhumor sein musste, welcher einen kurz vor dem Ende beflügelt. Eine Abwehrreaktion des Körpers, mit dem Ziel, das Leben selbst in ausweglosen Situationen erträglich zu halten. Selbst wenn alles aus dem Ruder läuft. 
Mitfühlend streichelte ihre Hand seinen Oberkörper. „Komm schon, das überstehst du.“–
Doch dieser schüttelte resignierend mit dem Kopf. „Was soll ich noch tun? Ich habe keine Wahl mehr.“–
Doch Romy sah ihn ernst an. Plötzlich war sie ihr klar, dass sie etwas unternehmen musste. Sie wusste nicht, woher sie diese plötzliche Energie nahm, doch mit einem Mal fühlte sie sich wieder wie vor wenigen Minuten: Völlig unbesiegbar und  …
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