Es lag an Romy. Irgendwann würde Sie hier aufkreuzen. Insgeheim hoffte er, das der Tag einfach so verstreichen würde. Und dann wäre es plötzlich einfach, sie abzuservieren. Nur so? Warum war ihm das eigentlich so unangenehm? Wahrscheinlich spielte alles zusammen. Ihre Klarheit hatte ihm imponiert. Sollte er es diplomatisch versuchen? Aber vielleicht...
Da riss ihn des Türsignal aus seinen Gedanken. Endlich!
Kurze Zeit später raste Bianka herein.
„Hallo“ John blickte auf und winkte grüßend mit der Hand.–
„Ja, Hi! Ich liege ziemlich schlecht in der Zeit, oder?“–
John nickte. –
Außer Atem schnappte Bianka nach Luft. Sie musste die ganze Strecke vom Transfersystem bis hierher gejoggt sein. „Ich weiß. Habe auch überhaupt keine Zeit. Mein nächster Termin wartet bereits seit fünf Minuten.“–
„Schlechtes Timing“, erwiderte John kühl, wie immer.–
„Sicher. Ich hätte meiner Sekretärin schon vorigen Monat kündigen sollen. Artificial intelligence ist die Lösung. Die KI würde mein Timing mit einkalkulieren. Bisher empfand ich menschliche Zuarbeiter als Statussymbol. Ich weiß, dass ich etwas ändern muss, aber egal, John, ein bisschen warten tut einem Geschäftspartner manchmal ganz gut. Naja, zumindest dem Geschäft!“ Bianka grinste. Eines der wenigen Male, dass John diese Regung bei ihr wahrnahm. „Aber tu mir trotzdem den Gefallen und ziehe es nicht unnütz in die Länge, okay?“ Ihre Hose hatte Bianka bereits herunter geschoben. Den Slip aus silberfarbenen, glänzenden Fasern schob sie bis über die Knie und lehnte sich mit verschränkten Armen auf den Tisch.
Geld spielte bei Bianka keine Rolle, soviel wusste John inzwischen. Doch obwohl sie ihn nun schon seit einiger Zeit regelmäßig besuchte wusste er noch immer nicht, mit was sie tatsächlich ihre Brötchen verdiente. Für sie waren die Besuche hier reiner Luxus. Wahrscheinlich wünschte sie sich tatsächlich ein Kind. Sein Blick glitt über ihren Blazer, der sicher mehr gekostet hatte, als er in einem Monat verdiente. Ihre Beine waren leicht gespreizt. Sie klopfte nervös auf die Tischplatte. „Also von mir aus kann‘s losgehen.“–
John stand auf, als das Türsignal ertönte. Bianka zuckte zusammen. „Erwartest du noch jemanden? Wie professionell …
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