"Genau richtig eng ist die Hose wenn du abends den Abdruck des Verschlusses auf deinem Bauch findest und sie ist eindeutig zu eng wenn du dir den Bauch zwischen den Verschluss klemmst." Welch grausame Vorstellung. Zum Glück besitze ich weder eine Cordhose noch die Figur etwas Enges tragen zu können.
"Wie wär`s", spricht mein Vater eines Tages fröhlich, "wenn wir unseren Sommerurlaub in den Bergen verbringen? Ich habe eine Ferienwohnung in einem ganz bekannten Luftkurort in Österreich gemietet. Von dort aus sind wir gleich in der Natur und können Wanderungen unternehmen. Das ist doch ganz was anderes als nur am Meer zu liegen und aufs nächste Essen zu warten. Wir können Berge besteigen und das Gipfelkreuz anfassen. Welch ein Erlebnis!"
Bisher sind wir meistens auf eine Nordseeinsel gefahren. Das gefällt mir. Bunte Strandkörbe in Sandburgen auf die wir Muster aus Muscheln drückten. Das Wasser ist so kalt dass Schwimmen zur Mutprobe wird, aber man kann sich ja hinterher im Strandkorb, in einen warmen Bademantel gekuschelt, wieder aufwärmen. Luftmatratzen, Bademäntel, Tauchflossen und was man sonst so braucht schlossen wir abends im Strandkorb hinter einem Gitter ein. Der Wind zerrte an den Klamotten, die Möwen schrien und das Büdchen am Strand hatte alles für den kleinen Hunger. An regnerischen Tagen machten wir Ausflüge rund um die Insel und zu den Seehundsbänken. Beliebt war auch die Wattwanderung bei Ebbe zur nächsten Insel oder Vater ging Würmer zum Angeln suchen und wir lernten das Plattfischtreten von den alten Insulanern. Es war einfach schön und beschaulich.
Ganz besonders gerne erinnere ich mich aber an voriges Jahr. Vater hat einige Geschäftskontakte in Jugoslawien, die er in Abständen besucht. Jetzt wollte er seine Geschäfte mit unserem Urlaub verbinden um uns eine ganz neue Welt zu erschließen: den Orient, zumindest einen winzigen Vorposten davon.
Wir starteten eines Abends am Niederrhein und übernachteten südlich von München an der Autobahn. Am nächsten Morgen ging es weiter über die Berge bis nach Maribor. In den tiefen Wäldern des Pohorjegebirges besitzt Vaters Geschäftsfreund ein Jagdhaus. Dort wurden wir einquartiert. Der Garten war dem Wald abgerungen worden und darum sehr schattig. An den Innen- und Außenwänden des Hauses hingen Jagdtrophäen und auch die Möbel waren sehr rustikal aus dunklem Holz gemacht denen man die Unebenheiten der Natur noch ansah. Vor dem Kamin lagen dicke Teppiche und eine Sitzgarnitur vor dem offenen Kamin bot ausreichend Platz für eine größere Gesellschaft. …
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