„Warum? Warum all diese unschuldigen Kinder?“ Sam bemühte sich, ihn nicht anzuschreien. Summersby betrachtete ernst die Zerstörung zu seinen Füßen. „Weil sie so wunderbar sind. So schön und rein. Die Perversion liegt nicht in meinem Handeln. Die Perversion liegt in der Zeit, und in dem, was die Zeit aus ihnen macht. Sie verwandelt sie in betrügerische, habgierige, neidische Monster. Die Zeit beugt ihre Zellen, sie werden alt, hässlich, krank – verfallen. Ich stoppe diesen Prozess. In der Blüte ihrer unschuldigen Schönheit konserviere ich ihre überirdische Ausstrahlung, ihre gesunden Körper, ihren unverdorbenen Geist.“ „Du bringst sie um.“ „Ein Akt der Barmherzigkeit. Ich erspare ihnen Liebeskummer, entbinde sie von der Last der Verantwortung ...“ Sam unterbrach ihn wütend. „Du raubst ihnen das Leben.“ „Was weißt du schon über das Leben?“ knurrte Summersby zurück. „Genug, um nicht sinnlos zu morden.“ Sam ekelte Summersbys Überheblichkeit an. „Ach ja? Wie war das noch mal, womit verdienst du dein Geld?“ Die Arroganz in seiner Stimme trieb Sam die Zornesröte ins Gesicht. Oder war es Scham, die sich flammend über ihre Wangen zog? Zielsicher hatte Summersby seinen Finger in die Wunde gelegt. Er wusste über Sam Bescheid und stellte sich mit ihr auf die gleiche Stufe. „Meine Opfer sind Bestien, keine unschuldigen Kinder.“ Empörung schwang in ihrer Stimme. „Niemand ist unschuldig.“ Summersbys Schweinsäuglein blitzten. „Wer bist du, dass du dir anmaßt Herrscherin über Leben und Tod zu sein? Wieso denkst du, du wärst ein besserer Mensch als ich. Du mordest für Geld, für deinen eigenen Profit.“ Er spuckte in Sams Richtung. Sam blickte ihn ungerührt an. …
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