… Sie parkte in einer freien Lücke und stieg langsam aus dem Porsche aus. Der Parkplatz war nicht beleuchtet und lag am Rand eines dichten Waldes. Weit und breit konnte Sam keine Lichter ausmachen. Sie trat an das Heck des Porsches und lehnte sich gegen die Stoßstange. Aus ihrer Manteltasche zog sie eine weitere Packung Zigaretten und zündete sich den Glimmstängel an. Kein Mensch, außer ihr. Wo mochten die anderen sein? Wo war Atibor? Zu spät konnte sie nicht sein. Atibor hatte 23:00 Uhr auf den Zettel geschrieben. Sie war um 22:40 Uhr auf den Parkplatz eingebogen. Zwei Scheinwerfer teilten die Dunkelheit und blendeten Sam. Sie schirmte ihre Augen mit einer Hand ab. Der Wagen hielt in der Mitte des Parkplatzes. Die Beifahrertür flog auf und eine Gestalt stieg aus. Der Wagen setzte mit quietschenden Reifen zurück und glitt elegant in eine Parklücke. Die Gestalt, die auf sie zukam, wurde von den aufflammenden Scheinwerfern des parkenden Autos angestrahlt. Sie zeichnete sich als Schattenumriss vor Sam ab. Der grazile Gang konnte nur zu einer Frau gehören. Die Gestalt war nur noch wenige Meter von Sam entfernt. Sam erkannte die Rothaarige, die Atibor in der Bar so leidenschaftlich geküsst hatte. Vorsichtshalber stellte sich Sam schon mal auf Zickenalarm ein und war überrascht, als die Rothaarige sie freundlich ansprach. „Schön, dass du kommen konntest. Atibor hat dich angekündigt. Würdest du bitte deinen Mantel ausziehen? Ich muss sicher gehen, dass du absolut sauber bist.“ Sam verschränkte die Arme ablehnend vor der Brust. „Wie bitte?“ „Keine Waffen, keine Wanzen, ...“ Sie zuckte mit den Schultern. „... wir müssen vorsichtig sein.“ Fast entschuldigend fügte sie hinzu „So schnell wurde noch niemand zu einem geheimen Treffen eingeladen. Atibor meint, dich hätte der Teufel persönlich geschickt.“ Sie sah Sam abwartend an. Sam dachte, dass Atibor mit seiner Einschätzung gar nicht so falsch lag. Widerstrebend öffnete sie ihren Mantel und legte ihn auf das Heck des Porsches. Die Rothaarige betrachtete Sams nackten Körper eingehend. „Du bist schön. Mein Name ist Lola.“ „Ich bin Linda.“ „Schön, Linda. Ich werde dich jetzt abtasten. Wenn du nett bist, sind wir schnell fertig und können uns den anderen anschließen.“ „Wo sind die Anderen? Wo ist Atibor?“ „Später, erst muss ich sicher sein.“ Sam breitete ihre Arme aus und stellte sich breitbeinig hin. Lola begann ihren Körper abzutasten. …

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