Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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…  Tschüß und Tür zu. Wäsche in den Trockner und schon klingelt das Telefon. 

Joachims und Veras Telefonstunde: Auch dieses Mal kein verärgerter Joachim, sondern verständnisvoll und hilfsbereit. Seine Sorge war nur, ob es ihr nicht zuviel werden würde, neben der Arbeit abendliche Waschdienste zu verrichten. Ob sie Hilfe brauche, ob es Probleme mit Dirk gäbe. Er wäre zu Hause und für sie da. Ein schönes Gefühl für Vera. Da gab es jemanden, der war zu Hause und für sie da. 

Das Wäsche abholen ging recht wortarm vonstatten. “Guten Flug, viel Erfolg, komm gut zurück. Ja wir telefonieren dann nächste Woche. Ich weiß, dass ein Anwaltstermin gemacht werden muss. Melde dich, wenn du zurück bist.” Tür zu und Luft holen.
Vera und Joachim  bei jedem Telefongespräch kamen sie sich näher. Die Woche war für beide mit Arbeit und Verpflichtungen  und die Wochenenden mit dem Näherkommen ausgefüllt. Aber wie taten sie sich doch schwer. Beide vorbelastet durch eine Ehe, beide noch im Trennungsstress und ängstlich, eine neue Enttäuschung zu erleben. Ihre Gedanken und ihr Denken waren ähnlich, nah und vertraut. Auf die Begrüßungen folgte ein herzlicher Abschied und dazwischen eine gesuchte ängstliche Distanz. Am leichtesten ist es unter vielen Fremden. Eine zufällige Berührung der Finger, ein Lächeln und Nähe. Beide waren durch die Ehe so Flirt ungeübt. Ein Beobachter konnte ihre Körpersprache eher hören, als die beiden selbst. 

Der schönste Tag für die beiden war der Mittwochnachmittag. In all den Wochen, in denen Vera im Modestübchen arbeitete, hat Timmi es niemals mitbekommen, dass Mittwochnachmittag das Geschäft geschlossen war. Die beiden aßen zur üblichen Zeit gegenüber im Kaufhaus und Vera kam zur üblichen Zeit abends nach Hause. Diese heimlichen Treffen, diese Zeit über die nichts erzählt werden musste, weil es sie ja gar nicht gab, war das Schönste, was diese beiden erwachsenen Menschen jemals erlebt hatten. Nicht, das irgendetwas geschah, es war nur der Reiz des Heimlichen.
Ein Mittwochmorgen Anfang Oktober. Lange vor der üblichen Zeit klingelte mein Telefon. “Guten Morgen, ich bin’s, Vera.” “Hallo Vera, wo steckst du, habe lange nichts von dir gehört.” “Ich bin heute Nachmittag bei Joachim, hast du Zeit, kann ich vorher noch bei dir vorbei kommen. Mein Leben ist so bunt geworden.” Natürlich konnte sie, ich freute mich. 

Und als Vera kam, wirbelte, plapperte, strahlte und leuchtete sie. …
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