Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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…  Auch Timmi dachte, dass es nichts Schöneres geben könnte, als einen Bruder zu haben.
Am Montag war wieder Alltag angesagt. Früh um acht Uhr klingelte das Telefon. Es war Joachim. “Guten morgen Vera, hast du auch so gut geschlafen? Ich sitze schon am Schreibtisch und sicher bist du in Eile und beschäftigt. Wollen wir heute Abend telefonieren, so gegen einundzwanzig Uhr?” Und so wurde Vera jeden Morgen in einen schönen Tag geschickt.

Das Modelädchen machte Spaß. Es war keine eigentliche Arbeit für Vera, allein ihre Anwesenheit zählte. Montagnachmittag wurde sie von Olga mit Vollmachten und Schlüssel ausgestattet und mit dem Ladenmädchen allein gelassen. In vier Wochen würde Olga wieder zurück sein, allerdings erst einmal nur für sie. Bis dahin würden sie miteinander telefonieren, und sie solle ja nicht den ganzen Laden leer verkaufen  neue Ware kommt erst in sechs Wochen. 

Vera verkaufte fast den ganzen Laden leer. 

Fast unbemerkt waren drei Wochen vergangen, ohne dass ihr bewusst geworden war, dass der schöne Dirk Ruhe gab. Niemals sollst du an jemanden denken, an den du nicht denken willst. Es war Feierabend. Sie bog in die Einfahrt zum Haus  und  das  Auto  von  Dirk stand vor der Tür  er ebenfalls. Wie sollte er auch ins Haus gekommen sein. Timmi hatte seinen Stöpsel im Ohr und hörte nichts, außer seiner Musik. Die Versuchung, den Rückwärtsgang einzulegen war groß, doch Dirk kannte das Motorengeräusch  und so blieb ihr nichts anderes, als sich ihrem Feind zu stellen. 

Vor ihr stand kein Feind. Vor ihr stand jemand, der Dirk heißt aber nicht wie der schöne Dirk war. Fahrig, nervös, blass und gar nicht so gut geföhnt wie immer. “Vera, bitte hilf mir. Kein einziges gebügeltes Hemd ist in meinem Schrank. Morgen fliege ich in die Staaten, was mache ich nur?” “Wäscherei” lachte Vera. “Du hast Nerven, doch nicht bis morgen Mittag und du weißt, dass ich die Stärke, die die Wäschereien verwenden, nicht vertrage. Immer habe ich davon Pickel auf dem Rücken bekommen.” “Was habe ich mit deinen Pickeln zu schaffen. Hat die Neue noch kein Bügeleisen?” Das spitze Messer saß. “Bitte, lass mich doch reinkommen. Ich wasche auch selbst.” 

Dagegen war nicht viel einzuwenden und nach einer Bekanntschaft mit nachfolgender Ehe von fast siebzehn Jahren konnte sie das ruhig mal machen. Erstmals in seinem Leben füllte der schöne Dirk die Waschmaschine und Vera war nicht so gemein, auf den Knopf für die Kochwäsche zu zeigen. …
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