Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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…  Vera konnte Krawattenknoten binden. Auch die passenden Schuhe konnten in der unteren Etage gefunden werden. Auf dem Weg zur Kasse die Freizeitabteilung. Joachim musste hier nicht überredet werden, auch noch Jeans, Pullover und Strickjacke zur Vollendung seiner modischen Verjüngungskur einpacken zu lassen. An der Kasse nicht die obligatorische Tüte sondern ein edler Karton mit kleinem Griff und Seidenpapier zwischen den einzelnen Teilen. Joachim wäre auf der Straße am liebsten gehüpft aber er benahm sich und strahlte. 

Einkaufen macht hungrig und durstig. Gegenüber im Café, mitten im Herzen der Stadt, sitzen sie zu zweit an einem kleinen Tischchen. Zwischen ihnen ein Riesending, gefüllt mit Eis und anderen Leckereien. Auf der Karte steht `Freundschaftsbecher`, ein Liebesbecher wird hier leider nicht angeboten.

Glücklich, zufrieden und abgekämpft sitzen sie wieder im Zug. Die Zeit drängte, an jedem anderen Wochentag wäre um diese Zeit bald Feierabend im Modestübchen.

Vera wusste, was sie anziehen würde. Dafür musste sie sich nichts Neues kaufen. 

Aufgeregt waren beide wie beim ersten Tanzstundenball. Niemand wusste Bescheid, keiner wusste, dass es Vera gab. Das glaubte er zumindest. Er hätte es besser wissen müssen, er war doch schließlich hier aufgewachsen. 

In dem kleinen Kurort gab es ein Hotel der Spitzenklasse. Ungewohnt für ein so kleines Örtchen. Inge, die er seit der Kindheit kannte, leitete das Hotel. Sie hatte es im letzten Jahr von ihren Eltern übernommen und mit viel Geschick und Fachkenntnis in ein Wellnesshotel mit gutem Ruf umgewandelt. Schwimmbad, Sauna, Kosmetikstudio, alles vorhanden und vom Feinsten. Die Küche ausgezeichnet und der Service erstklassig. Die Autos vor dem Hotel wurden, dem guten Ruf entsprechend, immer größer. 

Selber zu Inge gehen, das traute sich Joachim nicht so recht, aber anrufen, das ging. “Hallo Inge, wie geht es dir, so lange haben wir uns nicht gesehen. Kommst du auch zum Jägerball? Ich habe einen Gast, den ich mitbringe und wollte dich bitten, ein schönes Zimmer zu reservieren. Mach das bitte auf meinen Namen, ich komm dann bei dir vorbei.” 

Wäre Inge nicht eine so geschulte Hotelfrau mit Takt und Fingerspitzengefühl gewesen, sie hätte laut losgelacht. Sie sahen sich jeden Tag, Joachim wohnte gegenüber und sie winkten sich morgens zu. Seit Wochen kam er allerdings freitags nicht mehr zum Stammtisch. Er kniff. Deshalb konnte er nicht wissen, dass er Stadt und Stammtischgespräch war. …
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