Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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…  Aber er hätte wissen müssen, dass der Wald Augen hat und in einem so kleinen Dörfchen nichts ungesehen bleibt. Nicht, dass viel zu sehen gewesen wäre. Aber eine Frau und Joachim, das konnte es doch nicht geben. Und dann diese Zimmerbestellung, Joachim war wirklich nicht zu helfen. Inge war verschwiegen und diskret genug, als Zimmerreservierung reichte für sie ein großes Kreuz. 

Das schönste Zimmer mit dem schönsten Ausblick ließ sie herrichten, kontrollierte, ob alles so war wie es sein sollte, die Schläferin könnte vielleicht eine neue Freundin werden. 

Zeitig, vor Beginn des großen Festes fuhr Vera ihr Auto neben Joachims. Ihr Kleid, gut verpackt auf dem Rücksitz und alles, was man als Frau sonst noch so braucht, in einem kleinen Täschchen. Gegenüber hatte Inge von der Rezeption aus alles fest im Blick. Auch für sie eilte die Zeit. Natürlich war sie auf dem Ball, der Saal gehörte doch zum Hotel. Alle Vorbereitungen waren beendet und von ihr überwacht, sie hatte gesehen, was sie sehen wollte und jetzt Zeit für sich. Joachim hatte Vera auf dem Parkplatz erwartet, trug Täschchen und Kleidersack, nur laufen musste Vera allein. Zu gern hätte Joachim drei Arme gehabt. 

Der längste Tag, den Joachim seit langem verbracht hatte. Er war fleißig gewesen, hatte eingekauft, Blumen besorgt, geputzt, gewaschen und warum auch immer, das Bett mit der schönsten Wäsche bezogen. Na ja, es war Samstag und da mussten solche Dinge gemacht werden. Bislang hatte nur Max dieses Bett mit ihm geteilt. 

Ein kleiner Imbiss war bereitet und die Zeit verging zu schnell. Nur umziehen mussten sie sich noch. Es ging bei Vera schneller als bei ihm. Ihr Kleid, weich fallend und schmal in einem ganz, ganz hellen Grau, bestach durch Schlichtheit und Eleganz. Dazu schlichte Schuhe und ein Täschchen an silberner Kette für die wichtigsten Dinge. Alles edel und elegant, einfach Vera.

Joachim brauchte natürlich Hilfe. Ungebunden hielt er die Krawatte in der Hand, ob Vera sie wirklich knoten konnte? Sie konnte und er konnte sie bewundern. Hatte er wirklich geglaubt, sie käme in einem dieser glitzernden, ärmellosen Fummelchen aus dem Modestübchen? Nein, nicht wirklich. Das wäre nicht Vera gewesen. 

Es waren nur ein paar Schritte über die Straße zum Saal. Ein schönes Paar die beiden. Joachims Zeitplan ging auf, sie waren die letzten und von allen erwartet. Er strahlte, wirkte verjüngt, legte seinen Arm um Veras Schulter, zog sie etwas an sich heran und sagte ganz einfach laut und deutlich: “Guten Abend, dass ist Vera. …
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