Während der Fahrt verständigten sich Vera und Joachim ohne Worte. Ein Blick, Veras Hand auf Joachims Arm und Joachim wusste, dass er am Montag von Vera aus in sein Büro fahren würde.
Wie in einer Familie, die von einem schönen Wochenendausflug heimkommt, wurde das Gepäck ausgeladen. Vera bereitete das Abendessen und schlug Joachim und Timmi vor, währenddessen fernzusehen oder ihr in der Küche Gesellschaft zu leisten. Die beiden wollten fernsehen. Wenn Timmi erwachsen sein wollte, sagte er immer öfter Vera zu seiner Mutter und Dirk zu Dirk. Für Mama oder Papa fühlte er sich schon zu männlich.
Joachim bekam sein Bier und Timmi wusste, dass er an diesem Abend nicht mehr nach Hause fahren würde. Wäre auch schade gewesen. Timmi lümmelte sich bäuchlings vor dem Fernseher und dann fing er lieb und hinterlistig ein Gespräch an: “Du, Joachim, ist dir das nicht zu unbequem, auf dem Sofa zu schlafen? Ich würde auf diesem Ding kein Auge zukriegen.” Joachim war sprachlos. Immer hatte er sich bemüht, bei Timmi den Eindruck zu hinterlassen, dass er auf dem Sofa geschlafen hätte. Er wollte ihn auf keinen Fall durch eine ihm fremde Situation schockieren. “Warum schläfst du eigentlich nicht bei Vera, die hat doch ein so großes Bett und jeden Morgen hat sie dann die Arbeit, das Wohnzimmer wieder in Ordnung zu bringen. Kürzlich war ich mit Dirk bei der Neuen, ich sollte sie unbedingt kennen lernen. Dirk wäre gar nicht auf die Idee gekommen, auf dem Sofa zu schlafen. Den Platz hat er mir überlassen.” Joachim wurde immer hilfloser. Vera erlöste ihn mit dem fertigen Abendessen.
Die Frage, warum Joachim auf dem Sofa schlief, wollte Timmi beim Abendessen weiter erörtern. Vera lenkte ein “Timmi hat eigentlich Recht. Diese Arbeit könnte ich mir sparen.” Sie verschluckte sich beim Essen so sehr, dass sie ununterbrochen husten musste. …
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