Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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…  Die beiden Geschäfte lagen fünf Minuten Fußweg auseinander, ein Kriterium, das sicher zum Erfolg beitragen würde.

Vera wäre nicht Vera gewesen, wenn sie sich nicht bis Montag Bedenkzeit ausgebeten hätte. Wofür? Um Olga auch ein bisschen zu ärgern.

Das Geschäftliche ging schnell, drei Zigarettenlängen für Olga. Vera rauchte seit Jahren nicht mehr. Sie nahmen sich die Zeit, mit Hingabe und Ausdauer zu tratschen und zu klatschen. Gemeinsame Themen gab es durch die Zusammenarbeit im Modestübchen mehr als genug. Olga sah gut aus. Es war ja auch nur ein ganz, ganz kleines Lifting. Nichts Verzerrtes und zu Straffes. Hätte sie nach der Trennung ein paar Pfund zugenommen und regelmäßig eine gute Kosmetikerin besucht, wäre der Erfolg vielleicht der gleiche gewesen.
Es war Mittwochabend und wieder hatte Joachim nicht angerufen. Vera war ratlos. Was nun?

Donnerstagmorgen rief mich Vera an. “Hast du irgendetwas von Joachim gehört? Er hat sich immer noch nicht bei mir gemeldet.” “Ja aber weshalb rufst du ihn nicht an, du hast doch seine Durchwahl?” “Ja, da hast du wirklich Recht. Hab ich gar nicht dran gedacht. Mach ich gleich.” Bin ich im Kindergarten? Nein, so etwas darf ich nicht denken. Das gehört zu meiner Arbeit und meine Klienten sind manchmal für mich wie meine Kinder und die muss ich lieb haben. 

Joachim war glücklich, als Vera anrief. “Wie schön, dass deine Kopfschmerzen wieder weg sind, ich wusste ja nicht, wie lange so etwas dauern kann.” Vera verschlug es die Sprache. Wie gern hätte sie gelacht. “Wollen wir uns heute sehen? Ich möchte heute Abend gern Pizza essen, die kann ich doch zu dir mitbringen?” Joachim kam gegen zwanzig Uhr. 

Als Joachim in der letzten Woche abends gekommen war, hatte er Vera in den Arm genommen, geschnuppert und gesagt: “Lass mich raten, was du Feines gekocht hast.” Schnell hatte er aber gemerkt, dass Komplimente dieser Art bei Vera nicht ankamen und um bei ihr nicht ins Fettnäpfchen zu treten, machte der den Vorschlag mit der mitgebrachten Pizza. Er kam also und es wurde ein schöner Abend. Joachim hatte gelernt. Gegen elf Uhr brach er auf, denn am nächsten Morgen müsse er ganz früh im Betrieb sein, da eine neue Lieferung gleich morgens um sechs Uhr erwartet werde und er bei einem neuen Lieferanten unbedingt anwesend sein müsse. Den Wirbel so früh am Morgen wollte er ihr nicht zumuten. 

Vera dachte, was habe ich bloß für dummes Zeig gedacht. So etwas Liebes gibt es doch gar nicht zweimal auf dieser Welt. …
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