Ein wunderschöner Oktobertag. Eine Fahrt in den Sonnenschein und das sich langsam färbende Laub. Für Vera hätte die Fahrt ewig dauern können. Joachim konnte immer wieder nur schmunzeln.
Als sie auf den Hof fuhren, standen Henriette und Heinrich vor dem Haus. Zwei flotte, ältere Menschen, die freundlich winkten. Henriette ohne Silberlöckchen und nicht in Edlem aus Schurwolle gekleidet, sondern in einer modischen Leinenhose und buntem Twinset, das graue, kurze Haar flott geföhnt und Heinrich in Kordhose, Hemd und flotter Strickjacke, ebenfalls silbergrau mit einem imponierendem Schnauzer und einer brennenden Pfeife in der Hand. Max stieg als erster aus dem Auto, nahm Timmi an die Hand uns sagte: “Das sind Omama und Opapa, zur Begrüßung hat es die Omama gern, wenn ich sie küsse.” Das Eis war gebrochen, Omama und Opapa lachten und hatten keine Hand frei für Vera und Joachim. Es hätte keine herzlichere Begrüßung für Vera in diesem Hause geben können und Henriette machte es ihnen so leicht. An der einen Hand Max, an der anderen Hand Timmi ging sie die wenigen Schritte zum Auto, sah auf ihre besetzten Hände und sagte lachend zu Vera: “Ich bin Henriette und das ist der Heinrich. Willkommen bei uns. “Es war kein Du und auch kein Sie am Abend war das Du wie von allein gekommen.
Joachim nahm das Wochenendgepäck und durch den Seiteneingang gelangten sie ins Haus, direkt in die gemütliche Küche. Es roch nach frisch gebackenem Kuchen und das Wasser brodelte in der Kaffeemaschine. Für Max und Timmi gab es Kakao. Für Heinrich und Joachim vor dem Kuchen einen kleinen Schnaps.
Joachim verschwand mit dem Gepäck irgendwo im Haus. Ganz nebenbei, aber auch ganz bestimmt rief Henriette ihm zu “Joachim, wir dachten, du nimmst mit Max dein altes Zimmer, wir haben ein zweites Bettchen für ihn hineingestellt und Vera und Timmi nehmen das Gästezimmer im Parterre.” Vera konnte nicht wissen, dass es das schönste Zimmer überhaupt war und liebevoll für sie zur Übernachtung vorbereitet wurde.
Es tat Vera gut zu wissen, dass es hier noch Regeln gab. Henriette und Heinrich hatten sich viele Gedanken gemacht und darüber gesprochen, wie die neue Situation für alle am einfachsten sein könnte. …
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