… Sie schluckte. Kurzerhand zog sie ihr T-Shirt wieder herunter. „Warum sollte das nicht auch weiter funktionieren? Wenigstens, bis wir ein Krankenhaus gefunden haben. Los, lass uns gehen! Das mit dem Abend tut mir furchtbar Leid, wirklich. Aber es ist vielleicht besser, wenn wir uns ein andermal treffen. Noch mal ganz von vorne anfangen. Falls es ein nächstes Mal geben sollte?“-
Benjamin schüttelte entschieden den Kopf. „Auf gar keinen Fall! Ich lasse dich nicht alleine gehen! Nicht heute Abend! Und schon gar nicht so!“-
Lena sah ihn mit einer Spur von Erleichterung an. „Danke“ hauchte sie.-
„Schon gut, komm jetzt.“-

Part #04 - Die Last

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In der hinteren Ecke des Waschraum waren die zwei halbwegs abgeschottet. Immer weniger Leute kamen herein gestürzt, nur um kurz darauf wieder hinaus zu hasten. Es dauerte einige Zeit, bis Lenas Schmerz etwas nachgelassen hatte. In den letzten Minuten blieb die Tür bewegungslos.
Ben hoffte, dass inzwischen auch der Tumult im Saal verebbt war. Er griff nach Lenas Hand und zog sie vom Boden hinauf. Etwas widerwillig folgte sie ihm.
Die zwei ließen den Waschraum hinter sich. Der Dancefloor wirkte mittlerweile tatsächlich verwaist. Der Kampf schien jedenfalls vorbei. Benjamin sah sich um. Hier war es noch genauso dunkel wie vorher. Nur fehlte inzwischen auch das Blitzlicht. Die Musik dröhnte automatisch in einer Endlosschleife vor sich hin, obwohl sich schon lange niemand mehr hinter dem DJ-Pult befand. Jedoch lag nun ein seltsam süßlicher Geruch in der Luft. Soweit Ben das in der Dunkelheit beurteilen konnte, bewegte sich nirgends mehr etwas. Mehrere dunkle Schatten lagen auf der Tanzfläche. Er glaubte zu wissen, um was es sich handelte. Sein Fuß stieß gegen etwas Weiches und er wäre beinahe gestolpert.
Vorsichtig tappte Ben durch den Raum, führte Lena direkt hinter sich. An mehreren Stellen wirkte der Fußboden klebrig und rutschig, als hätte man dünnflüssigen Honig ausgegossen.
Hatte er nicht vorhin an der Tür zum Kellergang neben dem Feuerlöscher auch eine Taschenlampe hinter Glas gesehen. Mit etwas Glück...
Seine Finger tasteten im Dunkeln nach der Wand, dem Ausgang. Da war der Feuerlöscher und daneben... Tatsache, sie war wirklich noch da! Doch wie sollte er die Glasscheibe kaputt machen? Ohne weiter darüber nachzudenken zog er seinen Hemdsärmel über den Handballen und schlug zu. In Gedanken bohrte sich bereits ein Glassplitter in seine Pulsader (das hätte völlig  …