Ben hastete zum Empfangsschalter. Seine Hand schlug gegen die Glasscheibe. „Hallooohh“ Er keuchte, schnappte nach Luft und schrie noch mal. Er stellte erstaunt fest, dass ihm das Atmen schwer fiel. Lag das an dem typischen antiseptischen Krankenhausgeruch?
Egal, irgendein Arzt musste schließlich Nachtbereitschaft haben. Der Boden schwankte unter seinen Füßen, als er sich auf die Haupteinganstür zu bewegte. Beinahe wäre er über Lena gestolpert. „Ben, verschwinde, solange du noch laufen kannst.“ Die Worte klangen nebelig.-
„Nein!“, schrie Ben, doch es kam kaum mehr als ein heißeres Stöhnen heraus. „Ich muss einen Arzt finden. Ich muss...“, flüsterte er vor sich hin. Doch zuvor würde er noch Lena vom kalten, gekachelten Fußboden auf die Pritsche legen.
Er packte erneut ihre Hände und schleifte ihren Körper Richtung Pritsche. Dort versuchte er sie aufzurichten, doch das scheiterte kläglich. Noch einmal versuchte er mühsam, sie auf das weiße Laken zu schieben, dann sank er mit ihr erschöpft zu Boden. Benjamin war der Verzweiflung nahe. Konnte er denn nichts mehr?
Mit letzter Kraft zerrte er Lena vor das ockerfarbene Sofa. Er packte sie an der Hüfte, wäre um ein Haar mit seinen Fingern in ihre Wunde gerutscht und rollte ihren Körper auf das Polster. „Warte, Lenny, ich hole dir noch die Decke von der Pritsche.“
Schnell rappelte er sich auf, um beides zu besorgen. Neben der Decke zog er gleich noch das weiße Laken herunter. Sein Atem ging schwer. Doch obwohl der Boden unter ihm schwankte, schaffte er die Strecke zurück zum Sofa. Er breitete das blütenweiße Laken über ihrem Körper aus. Dann fuhr er hektisch mit dem Kopf herum: „Hör doch endlich mit dem dreckigen Lachen auf!“, kreischte er in die Finsternis. Der Blick verschleierte sich vor seinen Augen. Beim Ausbreiten der grauen, kratzigen Decke verlor er das Gleichgewicht und fiel vornüber selbst auf die Couch. Er spürte, wie sich Lenas Schulter in seine Magengegend bohrte, dann trübte sich sein Blick. Ben kniff die Augen zusammen, doch er konnte nichts mehr sehen. Der Geruch von Fäulnis drehte ihm den Magen um. Er hustete und übergab sich auf den Fußboden.
Erschöpft sank er zurück auf die Couch. Lena, die unter ihm lag registrierte er gar nicht mehr. „Du wolltest einen Arzt holen, verdammt noch mal. - Aber mir schmerzen alle Knochen und hier ist es so schön warm und weich und . …
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