Die Krankheit der Götter und Nefers Begegnung mit Antef
Er salutierte militärisch knapp und keuchte atemlos: „Meine Königin, der Pharao......!“ Nofretete schien zu ahnen um was es ging und erhobsich eilig, um dem Heerführer zu folgen. Nefer hatte den korrekten Haremhab noch nie so aufgeregt gesehen und so folgte sie still und hastig den Davoneilenden. Die Räume des Pharao lagen nicht weit entfernt; er wollte sich immer in der Nähe seiner schönen Gemahlin befinden. Die Türen standen offen und eine Menge Menschen umstanden einen prunkvollen Diwan. Nofretete bahnte sich mit Hilfe von Haremhab einen Weg und fiel neben der Liege auf die Knie, nicht beachtend, daß das steife Goldkleid dabei rettungslos zerknittert wurde. Amenophis IV lag mit schweißüberströmtem blassem Gesicht da, nur mit einem knielangen Schurz bekleidet. Seine Lider waren geschlossen, und Speichel war an seinen Mundwinkeln getrocknet. Nofretete ließ sich eine Schüssel mit frischem Wasser und ein Tuch reichen, kühlte seine Stirn und reinigte den Mund. Haremhab scheuchte währenddessen alle Unbefugten und Neugierigen hinaus. Als er sich jedoch Nefer zuwandte, blickte ihn diese so flehendlich an, daß er sie gottergeben bleiben ließ. Es befanden sich jetzt nur noch sechs Personen im Raum. Der Pharao und seine Gemahlin, Haremhab, Eye, ein junger Arzt und Nefer. Nefer verfolgte mit dem Rücken an der Wand und ängstlich aufgerissenen Augen das Geschehen. Haremhab stand mit grimmiger Miene, wie ein Rachegott, an der Tür und bewachte seinen Herrscher. Nofretete unterhielt sich mit dem jungen Arzt, während sie immer wieder sanft mit feuchten Tüchern über Amenophis Gesicht und Glieder fuhr. Eye hatte eine Schale mit Weihrauch entzündet und …
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