Holz knirschte, als Sam den Infusionsständer wie eine Hacke gegen den Holzrahmen schlug. Sie stand breitbeinig da und hatte den Ständer hoch über den Kopf erhoben. Wieder ließ sie das fünfstrebige Fußgestell gegen den Rahmen krachen. Ihre Schultergelenke schmerzten von dem Rückstoß. Sie dachte an die verschwundenen Kinder und sprach bei jedem Schlag einen ihrer Namen. Die Namen verliehen ihr Kraft und Ausdauer. Wieder und wieder trieb sie das Metall gegen den Rahmen. Ihre Ausdauer wurde belohnt. Sam schlug ein ovales Loch in das Holz. Sie ließ den Ständer scheppernd fallen und spähte mit einem Auge durch die Öffnung. Zu dunkel, sie konnte nichts erkennen. Sam versuchte, mit den Fingern das Loch zu vergrößern, zog sich aber nur schmerzhaft einige Splitter in die empfindliche Haut unter den Nägeln. Sie eilte zu dem Durcheinander auf dem Fußboden und sah hektisch von einem Gegenstand zum anderen. Sam griff eine Zange und das Seil ihrer Fußfesseln. Sie knotete das Seil um die Mitte der Zange und schob sie durch das Loch im Rahmen, schlang das Seil um ihre Hand und zog es über die linke Schulter. Sam drehte sich mit dem Rücken zur Tür, stemmte sich gegen den Widerstand und zog. …
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