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… Gelächter im Halse stecken. Vor ihr stand niemand anderer als Micki, der Gitarrist von Griper. Auch Karena und Candi hatten ihn nun er-blickt und das Lachen verebbte langsam. Als Gitta jedoch bemerkte, daß Karena den Mund öffnete, um etwas zu sagen trat sie, in Erinnerung von Karenas Kommentar in Senden auf der Party, dermaßen stark gegen deren Schienbein, daß sie außer einem Schmerzenslaut keinen Ton herausbrachte. Mit einem zuckersüßen Lächeln sag-te sie zu Micki: „Hi, mir hand di no gar net gseha. Schön, das d dau bisch.“ Mit einem zwingenden Seitenblick auf Karena fügte sie hinzu: „Karena wollt di au grad begrüßa. Net wahr!“ Unter dem drohenden Blick ihrer Freundin zog diese es ausnahmsweise vor, nur unschuldig lä-chelnd zu nicken, sich das zum wiederholten Male lädier-te Schienbein zu reiben und sich jeglicher Bemerkung zu enthalten. Gitta schaffte es tatsächlich Micki in ein Ge-spräch zu verwickeln, so daß der Gitarrist sich bald neben sie setzte, was unter anderem ihrem fortgeschrittenen Alkoholpegel zuzuschreiben war. Die sonst relativ schüchterne Gitta mutierte nämlich nach dem dritten Korea zu einer Art Mutter Theresa, die jeden und alles liebte, sich mit jedem und allem unterhielt und jedem und allem helfen wollte. Jedenfalls schien Micki recht problembeladen zu sein, denn er ließ sich häuslich nieder und machte keine Anstalten den Platz irgendwann wie-der zu räumen. Während Gitta sich lebhaft unterhielt, beschlossen Karena und Candi mal die Toilette aufzusu-chen. Diese Hütte besaß tatsächlich eine relativ komfor-table Einrichtung, die – sogar mit Wasserspülung und Waschbecken versehen – keine Ähnlichkeit mit anderen Vorrichtungen dieser Art in Party-Hütten hatte. Aller-dings hatte sich vor diesem Häuschen schon eine be-trächtliche Menge von Gestalten beiderlei Geschlechts angesammelt, die nervös von einem Fuß auf den ande-ren traten und anscheinend schon länger warteten. Nachdem noch mal einige Minuten vergangen waren, faßte sich Candi ein Herz (sie war meistens die, die sich nicht ins Hemd machte) und klopfte laut und deutlich mehrfach gegen die Häuschentüre. „He, hier wollat au maul andre Leut d Pipi-Box benutza! Was geht denn dau ab?“ Es herrschte kurzes, gespanntes Schweigen sowohl in wie auch vor dem „Häusle“, dann ertönte von innen laut und deutlich Melindas Stimme: „I brauch abr no a Weile,“ und im Hintergrund hörte man eine leisere, männliche Stimme:  …
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