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Die Sonne war in einem wunderbar pastellfarbenen Far-benspiel von Rosa bis Violett vollends hinter den Tannen verschwunden und alle drei Mädchen waren zufrieden und lustig aufgelegt. Melinda hatte sich irgendwann auf die Jagd nach Jungs begeben und Klaus war eben Korea holen gegangen. Karena unterhielt sich mit Gitta. Als sie sich irgendwann eine Zigarette anzündete, hörte sie in der kurzen Gesprächspause neben sich Rollies schmach-tende Stimme. Sie war drauf und dran sich wieder Gitta zuzuwenden, als sie ungläubig Augen und Ohren auf-sperrte – denn Rollies Stimme säuselte in süßestem To-ne: „Candi, i träum scho seit i di kenn dervo, di auf dr Motorhaub von deim Auto zu vernascha. I möcht so gera wissa wie s isch, in deine weiche Forma zu versinka.“ Ka-rena verbrannte sich vor lauter Lauschen die Finger an ihrem Feuerzeug und brach in schallendes Gelächter aus, als Candi seelenruhig antwortete: „Rolli, des isch schlecht. VW-Bus hat null Motorhaube. Da würdat mr gnadenlos abrutscha.“ Inzwischen war Gitta in das Ge-lächter eingefallen und Candi prustete auch schon los. Rolli ließ sich dadurch überhaupt nicht stören und meinte gelassen man könne ja als Ersatz sein Auto benützen, was das Kichern der Mädchen nicht gerade weniger wer-den ließ, da sie sich vorstellten, wie diese Rostlaube unter der ungewohnten Aktion zusammenbrechen würde. Al-lerdings war es Gitta, die als erste schwieg, denn neben ihr war unvermittelt eine große Gestalt aufgetaucht und als sie hochsah, blieb ihr das …
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