…
Sie fuhren zwei weitere Stunden. Dann hielt der Wagen zum letzten mal. Inzwischen wurde es dunkel.
Romy rutschte von ihrem Sitz und sprang hinaus. Mit weit aufgerissenen Augen blickte sie sich um. Eine derartige Landschaft hatte sie noch nie zuvor gesehen. Atemlos starrte sie in den wolkenlosen, tiefblauen Himmel über ihr, dort, wo die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war glühte er und im Osten glänzten bereits die ersten Sterne. Sie spürte die kühlende Brise auf der Haut. Irgendwo zwitscherte ein Vogel. Dieses Licht! Diese Frische! Das hatte sie sich vorher nicht vorstellen können. Unter dem Schutzschild herrschte eine ständig kontrollierte, gleichmäßige, gefilterte Atmosphäre.
Um sie herum wuchsen saftige, grüne Pflanzen. Ganz von selbst. Unwillkürlich bückte sie sich zu Boden, um mit den Händen durch die vollen, dichten Grasbüschel zu streichen. Erst jetzt wurde ihr der taufrische Geruch bewusst, der hier draußen herrschte. Fernab von Staub und Sand.
John stand neben ihr. Sie sah ihm in die Augen, in welchen sich das Blau des Himmels spiegelte. „Ich hatte ja keine Ahnung!“ Sie konnte es sich nicht erklären, aber diesem Moment wurden ihre Augen feucht und eine Träne zog auf ihrer Wange eine Spur in den Staub.–
John nahm sie in den Arm, drückte sie ganz fest an sich.–
„Danke!“, flüsterte sie.–
„Wofür?“, flüsterte er zurück. „Ohne dich hätte ich diesen Trip nie unternommen.“–
"Gleichfalls"-
Hinter den Bäumen sahen sie den Transporter und die anderen der Gruppe warten.
Jaltarr trat zu ihnen. „Entschuldigt bitte.“ Er grinste. „Ich glaube, ihr zwei schuldet mir noch einen schwarz lackierten, echt ledernen Überlebenskoffer, nebst Inhalt.“–
Romy und John sahen sich verlegen an.–
Die anderen hatten sie inzwischen umringt und lachten.
John sah sich fragend um. „Was enthält denn eigentlich so ein Überlebenskoffer?“–
„Genau Jaltarr!“, rief einer der Umstehenden. „Das hast du selbst uns nie gezeigt.“ Die anderen nickten beifällig.–
„Ach, wisst ihr“, Jaltarr hob unwissend beide Schultern, „Ich vermute mal stark, dass das keiner von euch …
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