…  Olga van Ohlen und Piet de Beuren, da haben sich doch tatsächlich zwei Menschen auf normalen Weg ohne Mitwirkung einer Partnervermittlung kennen gelernt und probieren aus, ob es nicht für immer sein könnte.

Olga hatte aber auch viel dazu beigetragen. Piet war leidenschaftlicher Reiter, hatte eigene Pferde und sie lernte reiten. Den Unterricht zum Jagdschein hatte Piet spendiert, lernen musste sie selber. Sie war ganz sicher, dass zum Jagdschein der Trauschein mit Piet de Beuren gehörte. 

Vera und Horst, die beiden mochten sich obwohl jeder wusste, dass es keine Liebe werden würde.

Lachend wirft mir Horst heute noch vor, es sei Absicht von mir gewesen, dass er die Richtige erst im Herbst kennen gelernt habe. Die versprochene Sahnetorte wäre im Hochsommer nie so gut gelungen, wie an kälteren Tagen. 
Die Sahnetorte, NussSahne mit vielen großen Wallnüssen verziert, war köstlich. Horst muss wirklich zufrieden gewesen sein. Wie ich weiß, ist er es heute noch.
Inge ist unterwegs in dem kleinen Städtchen an der Aller. Sie wollte schon längst dringend ihre Garderobe ergänzen und war überrascht, als ihr Vera über den Weg lief. “Hallo, dass wir uns in einem Kaufhaus treffen, gib schon zu, das hätten wir beide nicht voneinander gedacht” begrüßte sie Vera. Inge ist eine Frau, die glaubt die Flöhe husten zu hören, aber vom Modestübchen wusste sie rein gar nichts. Es folgten die üblichen Floskeln wie “Gut siehst du aus, lange haben wir uns nicht gesehen und bla, bla, bla. Dann stürzten sich beide wieder ins Gedränge. Inge fand, dass Vera irgendwie komisch war, wusste ihr Verhalten aber nicht richtig einzuordnen.

Sie hatte doch immer alles so gut im Blick. Die Rezeption gibt freie Sicht nach allen Seiten. Natürlich hatte sie Veras Auto vor Joachims Wohnung vermisst. Aber auch Joachims Auto war nicht oft zu sehen. Sie war sicher, es stand vor Veras Haus. Bis zu dem großen Haus im Wald konnte sie von ihrer Rezeption leider nicht sehen und der Gedanke, dass Veras und Joachims Autos vor verschiedenen Häusern parkten, wäre ihr gar nicht in den Sinn gekommen. Vera kam es auch nicht in den Sinn, Inge in das Modestübchen zu locken und noch weniger kam es ihr in den Sinn, von Joachims `Schluss` zu erzählen. “Bestimmt sehen wir uns bald”, waren Inges Abschiedsworte und Vera ließ sie unbeantwortet.
Tanken musste ich, denn bis zur nächsten Fahrt in den entlegenen Supermarkt würde mein Benzin nicht reichen. Wer stand wohl wieder Würstchen essend an der Tankstelle? …