Die Gartenanlage war gepflegt und neu angelegt. Anne und Rolf hatten dafür gesorgt, dass alles in Blüte steht, wenn Vera einzieht.
Joachim war sich sicher, dass das passieren würde. Sein Verbündeter in dieser Zeit war Timmi, wie oft war er bei ihm und hat mitgewerkelt. Sein zukünftiges Zimmer hatte er selbst tapeziert und er war sich in Sachen Vera genauso sicher wie Joachim.
Die Zeit der Mittagspause war viel zu kurz. Vera sagte weder ja noch nein. Die Gardinenmuster blieben unausgepackt. Zu Hause weinte Vera am Abend die Tränen, die sie am dreiundzwanzigsten Dezember nicht weinen konnte und die sie heute hatte versucht zurück zu halten. Sie machte das, was sie damals nicht fertig brachte, sie rief Joachim an. Es war nur ein kurzes Gespräch. Wenn er morgen Nachmittag im Haus im Wald sei, würde sie vorbei kommen.
Es war alles wunderschön geworden. Anne brachte den Kaffee in den Garten, um danach mit Rolf weiter am Teich zu werkeln. So viel war verändert worden. Die Wohnung von Henriette und Heinrich stand leer, unrenoviert und unverändert. Aber der Grund hierfür waren keine Unstimmigkeiten mit den beiden. Nach langen Gesprächen waren Henriette und Heinrich zu dem Entschluss gekommen, dass Alt und Jung nicht zusammen passen würde, deshalb gaben sie ihre kleine Wohnung hier auf und auch an den Wochenenden wollten sie nicht mehr regelmäßig kommen. In Zukunft sollte Joachim es so machen, wie er es für richtig hielt. Sie hatten jetzt ihr eigenes Häuschen vor dem sie fegen konnten und das reichte ihnen. In diesem großen Haus würde es bestimmt ein Gästezimmer geben, denn zu Besuch kommen würden sie gern. Sie wollten es jetzt etwas ruhiger angehen lassen, da ihnen die Fahrten in der letzten Zeit immer schwerer gefallen waren. Ihr Verhältnis zueinander würde dadurch sicher herzlicher werden als je zuvor.
Vermieten wollte Joachim die Wohnung nicht, und so blieb sie leer.
Samstagmittag fuhr Vera zum großen Haus im Wald. Timmi würde das Wochenende mit seinem Fußballverein unterwegs sein. Mäxchen war noch immer bei den Großeltern im Badischen. Joachim wollte im Haus arbeiten und Handwerkerspuren beseitigen. Noch immer waren die Gardinen nicht ausgesucht.
Vera trug eine Latzhose mit vielen Taschen und ein geringeltes TShirt, aber es wäre nicht Vera gewesen, wenn die Loafers in der Farbe nicht zum TShirt gepasst hätten. Ihre Haarpracht hatte sie schlicht zusammengebunden. Es wurde ihr liebstes Kleidungsstück in diesem Sommer und Joachims Herz hüpfte, wenn er sie so sah. …
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