Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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…  Vera ist lieb, nett und klug und dazu auch noch eine schöne Frau, so gern würde ich sie beflirten.” Und er wusste, dass ich wusste, was er meinte. Es fiel ihm schwer, sich Vera Brötchen verkaufend und weiß gekleidet im Geschäft vorzustellen. Ich habe ihm gesagt, wenn er sich nicht ganz sicher sei, solle er ruhig einen neuen Partnervorschlag anfordern und darauf ging er tatsächlich ein, denn im Winter wollte er nicht mehr allein sein. 

Horst bekam seinen neuen Partnervorschlag. Mit Vera hatte er sich noch oft getroffen, sie tat ihm wirklich gut, und außerdem war sie es gewesen, die ihn dazu überredet hatte, mit mir noch einmal über einen neuen Partnervorschlag zu reden.Weil ich dringend ein Geburtstagsgeschenk brauchte, musste ich dafür in den Nachbarkreis. Es war schwierig, das Passende zu finden und so schloss ich gleich an zwei Nachmittagen in der Woche mein Büro. Für mich ungewöhnlich, aber auf dem Land sind die Wege oft weit und die Auswahl ist nicht sehr groß. Das kleine Städtchen, in dem ich meine Einkäufe tätige, war vor vielen, vielen Jahren einmal mein Zuhause. Es ist für mich immer schön, hier wieder die Menschen zu treffen, mit denen man dicht aneinander gelebt hat, und so braucht es immer viel Zeit, bis ich diesen kleinen Ort wieder verlasse. Es gibt viele Menschen, die ich kenne und mit jedem gibt es was zu erzählen. 

Ich war gerade schnellen Schrittes auf dem Weg zu meinem Auto, als mich jemand von hinten umarmte, an meinem Hals schnupperte und meine Sinne einen herrlichen Duft nach Pferden wahrnahmen. Es war Piet, Piet de Beuren. Lange Zeit waren wir Nachbarn, er war damals der Zugereiste. Er hatte eine alte Praxis direkt gegenüber unserem Haus übernommen. Nie hätte jemand in ihm den Arzt vermutet, wenn er in Stiefeln und Parka durch die Gegend lief. Beim Bürgersteigfegen lernte ich ihn damals kennen. Er ist ein bodenständiger, ländlicher Typ und so ging er auch damals auf mich zu: “Hallo, ich bin dein neuer Nachbar” und schüttelte mir dabei die Hand mit einer Ausdauer, als ob er eine alte Wasserpumpe bediente. Er hasste das gestelzte Gynäkologendeutsch wie ´sehr verehrte, gnädige Frau`. Nein, Piet war von so brüderlicher Freundlichkeit, dass ihn alle Frauen mochten. Seine Praxis ging gut. Auch mich sprach er an, weshalb ich nicht zu ihm käme, denn bis dato hätte er meinen Namen in seiner Kartei leider vergeblich gesucht. Piet war unschlagbar und zu so einem Urgestein in Stiefel und Parka musste man einfach Vertrauen haben. …
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