Kuppeln ist mein Gewerbe
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Kuppeln ist mein Gewerbe
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…  Ist nicht gut für junge Mutti, immer allein hier zu sein.” Sie meinte es gut, denn aus ihrer Sicht war Vera die Mama und Susanne die Mutti von Mäxchen. “Der Doktor kommt gleich, wird sich freuen, wie gut es Maximilian geht.” Lautlos ging sie hinaus und Vera hätte ihre Frage “Wer ist Joachim und wie hast du ihn kennen gelernt” auch kaum länger zurückhalten können. Susanne begann, ihr die ganze Geschichte zu erzählen.

“Früh habe ich mein Staatsexamen gemacht. Es war schwer für meine Eltern, mir das Studium zu ermöglichen aber ich wollte, dass sie stolz auf mich waren. Mein Referendariat habe ich an einer Grundschule in der Nähe von Joachims Kurort gemacht. Dort unterrichtete ich die Klassen eins bis vier. Ich hatte mir so gewünscht, Lehrerin zu werden und wollte alles tun, um für die Kleinen den Unterricht so spannend wie möglich zu gestalten. Wir machten sehr gern naturbezogene Themen. So suchte ich jede Möglichkeit, ihnen draußen zu zeigen, wo was und wann wächst und wie die Natur sich immer wieder neu entfaltet. Das war für uns alle natürlich im Wald am schönsten. Während dieser Zeit hatte ich meine kleine Wohnung, ein Zimmer mit Kochnische und Bad im Lehrerhaus, so etwas gibt es hier tatsächlich heute noch. Wenn ich allein sein wollte, war ich allein und wenn ich Gesellschaft suchte, waren die Lehrersfamilie, der Rektor und seine Frau, immer für mich da. Sie rieten mir, mit Henriette und Heinrich Klaus zu sprechen. Sie hätten einen großen Wald und wären für alles zugänglich und würden bestimmt erlauben, dass ich mit den vierundzwanzig Kindern für einen Unterrichtstag durch ihren Wald streune. Henriette und Heinrich Klaus erlaubten es nicht nur, sie kamen sogar mit. Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Die Kinder und ich vergaßen, dass es Unterricht war. Am Ende kam dann Joachim Klaus dazu. Ein Mann Anfang vierzig, der mir imponierte und gefiel. Nie hätte ich mich getraut, ihm näher zu kommen. Ein Mann in diesen Jahren musste doch Familie haben, und dann der Grundbesitz mit allem was dazugehörte, ich stellte mir das alles riesengroß vor und ich war doch nur eine kleine Referendarin. 

Joachim war es, der den Kontakt zu mir suchte. Henriette und Heinrich Klaus entließen die kleine Schar der Schüler mit einem “Ihr könnt jederzeit wiederkommen. Unser Wald ist für alle da.” 

In der kurzen Zeit an der kleinen Schule waren der Rektor und seine Frau väterlicher und mütterlicher Freund geworden. …
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