„Na gut, es wird nicht lange dauern.“ Missmutig ging Benjamin in die Werkstadt zurück. Wenigstens hatte er eine Taschenlampe, obwohl die Batterien nicht mehr die Welt waren.
Tja, Benny, da kannst du mal sehen, wer für die scheiß Jobs abgestellt wird.
Vorsichtig tastete er sich bis zur großen Metalltür. Die Lampe warf einen winzigen, orangebraunen Fleck auf den Boden.
Benny, glaubst du wirklich, dass die auf dich warten werden, wenn der Ballon voll ist? Du kannst dich auf niemanden verlassen, hast du dass denn bis jetzt immer noch nicht gelernt? Aber was soll's, von diesem idiotischen Kontrollgang kommst du ja sowieso nicht mehr zurück, he, he.-
„Halt die Klappe!“, rief Ben in die Finsternis und seine Stimme hallte in dem schmalen Betongang tausendfach wieder. Nervös starrte er in jede dunkle Nische. Wie viele Seitengänge es hier gab hatte er vorhin gar nicht wahrgenommen.
Hey Benny, vielleicht solltest du einfach mal in einen dieser Seitengänge abbiegen!
Ja vielleicht... vielleicht ist das hier auch dein Todesurteil...
...
Lena bemühte sich die Taue durch die Befestigungsösen zu schlaufen, doch ihre Finger waren verkrampft, eiskalt und steif. Noch dazu konnte sie in der Dunkelheit kaum die winzigen Öffnungen erkennen. Immer wieder verschwamm ihr das Bild vor den Augen. Sie wusste, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Seit wann fühlte sie sich so elend? Doch sich daran zu erinnern, fiel schwer. Immer wieder schüttelte sie ihren Kopf, um munter zu bleiben. Sie musste sich beeilen, das hier war ihre letzte und einzige Chance.
Ihre Hüfte begann zu jucken. Es schmerzte, wenn sie ihren Körper am Bauch berührte. Lena versuchte, nicht weiter darüber nachzudenken. Dann schnappte ihr das Tau aus der Hand und aus den letzten acht Ösen. Erschöpft sank sie gegen den Korb, als Joe hinter sie trat. Seine Hände legten sich um ihren Körper und sie konnte ihn im Rücken spüren. Sie wusste, dass seine Berührung an ihrer Hüfte hätte schmerzen müssen, doch stattdessen jagte ein sonderbar erregender Stich durch ihren Körper.
Von einer Sekunde zur nächsten war sie sich selbst nicht mehr bewusst, hätte sich nicht wieder erkannt. Ihr Körper wartete. Doch worauf, das konnte sich Lena nicht erklären. Sie spürte Joes Lippen an ihrem Hals, seine Zunge. Ein Schauer überlief sie, wie …
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