… daß er überall auftauchte, wo auch sie war. Er war eigentlich gar nicht ohne. Was sich aber als sehr störend erwies war, daß er nicht zwei Hände sondern mindestens zehn hatte deren Anzahl sich nach Alkoholgenuß noch steigerte und daß diese ständig irgendwo auf Wander-schaft waren, wo sie wirklich nicht hingehörten. Rolli lieb-te nämlich barock geformte Mädchen, und damit konnte Candi nun wirklich dienen. Mit traurigem Dackelblick sah der blonde schlaksige Junge Candies entschwindendem Pagenkopf nach. Während sie Platz nahmen informierte Karena Candi über den neuesten Stand der Dinge; vor allem über die von ihr verpasste Griper-Party. Gitta schaute sich währenddessen auffällig oft suchend um, was Karena natürlich nicht entging und mißtrauisch frag-te sie nach einer Weile: „Sag maul, auf wean wardesch denn so dringend?“ Fast zu schnell stritt Gitta ab, nach jemand Bestimmten Ausschau zu halten und da Candi noch mehr über die Griper-Party wissen wollte beachtete Karena die Sache nicht weiter. Als sie nach einer Weile eine Hand auf ihrer Schulter spürte meinte sie nur ge-langweilt: „Rolli, das Berühren der Figüren mit den Pfo-ten ist verboten, also verschwind!“ Als die Hand aber hartnäckig auf ihrer Schulter liegen blieb wandte sie är-gerlich den Kopf, um Rolli noch deutlicher in seine Schranken zu weisen. Als sie jedoch den Blick hob, blie-ben ihr die Worte im Halse stecken und sie merkte selbst, daß sie keinen sehr intelligenten Gesichtsausdruck zeigte. Sie sah nämlich völlig unvorbereitet in Klaus` leuchtend grüne Augen. „Soll i wirklich abhaua?“ Meinte der smilend. Endlich hatte sie die Sprache wiedergefun-den und brachte ein zum Glück relativ normal klingendes „Hallo“ heraus, dem sie hinzufügte: „D Abfuhr war net auf di gemünzt; natürlich därfsch bleiba.“ Nachdem sie ihren Blick von Klaus losgeeist hatte, ließ sie ihn zu Gitta wandern und das triumphierende Grinsen in deren Ge-sicht ließ den Entschluß in Karena reifen, sie umzubrin-gen; allerdings erst, wenn sie herausgefunden hatte, wie sie dieses Zusammentreffen gemanaged hatte. Freund-lich erkundigte sich Klaus, ob er sich jetzt zu den drei Damen setzen dürfe und wurde natürlich freundlichst darum gebeten dies zu tun. Auf Candies neugierigen Blick hin wurde ihr der neue Bekannte ihrer beiden Freundinnen vorgestellt und wie auch schon auf der Par-ty verstand es Klaus die Mädchen in eine interessante Unterhaltung zu verwickeln. …
◄ zurück blättern Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
27 Leser seit 1. Jan. 2024 für diesen Abschnitt
Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!