… Toilettenrand und Karena stützte sie so gut es ging von hinten ab. Meistens sehen die Dinge aber einfacher aus, als sie sind und so kam es, daß Gitta mit dem Oberkörper aus dem Klofenster hing und bemerkte, daß der Boden mindestens 2 Meter tiefer lag. Zu Gittas Pech war das Clubhaus anscheinend in Hanglage gebaut. Rückwärts aus dem Fenster steigen ging rein klo-technisch nicht und ein Kopfsprung über 2 Meter wäre äußerst ungesund. „Was isch denn los?“ Flüsterte Karena ungeduldig von unten herauf. „Keine Sonne (Chance),“ flüsterte Gitta zurück, „wenn i mi hier runterlass, verteilat sich meine Gehirnzella auf m Asphalt. I hab zwar eh net viele, aber dia möcht i scho gern bhalta.“ Gitta kam nicht dazu, dies näher zu erläutern, den plötzlich wurden Mo-torengeräusche laut und mit abgeblendetem Licht fuhr ein Auto auf sie zu. Der Schreck fuhr ihr in alle Glieder, doch für einen Rückzug ins Innere des Klos war es ein-deutig zu spät. Seltsamerweise parkte der Wagen direkt unter der hängenden Gitta und es stiegen zwei dunkle Gestalten aus. Karena hatte mit Entsetzen gelauscht, um mitzubekommen, was da draußen vor sich ging. Von ei-ner Sekunde auf die andere wurde Gittas restlicher Kör-per durch das Fenster gezogen und verschwand in der Nacht. Von ängstlicher Hektik gepackt stieg Karena auf die Klobrille und krabbelte ebenfalls halb aus dem Fens-ter. Sie wurde von 4 starken Händen gepackt und voll-ends in die Dunkelheit gezogen. Unvermittelt kniete sie auf einem Autodach und sah in Klaus` besorgte grüne Augen. Mit einen Seufzer, der halb schon ein Schluchzen war, sank sie an seine Brust und er umfing sie schützend mit seinen Armen. Gitta und Micki, die schon vom Wa-gendach gestiegen waren, sahen sich die Szene mit Be-geisterung an und Micki seufzte voller Enthusiasmus: „Endlich!!!“ Gitta schmiegte sich an ihn und sagte: „Des war d bescht Idee, die wo d jemauls ghabt hasch. S war oifach süß von dir, di so um mi z sorga. Am allerbesta gfällt mr abr, daß dr Klaus nach deim Anruf sofort an da Tatort geeilt isch, um uns – net ganz unschuldig – in Not gratene „Hianobl“ (Deppen) mit dir zamma z retta.“ Micki grinste nur still in sich hinein. Er war selber froh, daß die ganze Sache so glimpflich abgegangen war; hatte er ja selber nicht sicher gewußt, ob er Klaus überhaupt errei-chen – und wenn, ob er tatsächlich zur Unterstützung anrücken würde. Allerdings war er dieser Sorge sehr …
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