Dinner for once
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… sag es.“ 
Trotzig sah sie ihn an. Ihr Blick sprühte vor unterdrückter, nicht erfüllter Leidenschaft und vor Hunger. Sie sah ihn wütend an. „Nein!“ stieß sie ihm stur entgegen. Er seufzte und legte sich neben ihren bebenden Körper. 

So war es fast immer. Diese Frau war ein absoluter Kontrollfreak. Jedes Mal, wenn er beim gemeinsamen Liebesspiel die Initiative ergriff und versuchte, sie nur ansatzweise zu dominieren, hatten sie ein Problem. Er war gewiss kein Macho, zumindest nicht mehr als der Durchschnittsmann, aber langsam verlor er die Geduld mit ihr. Heute war es besonders schlimm. Innerlich fluchte er. Er wusste, wie launisch sie morgens war, und hätte sich nie auf ihre Annäherungsversuche einlassen dürfen. 
„Sei nicht sauer, aber ich muss jetzt los.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und erhob sich vom Bett. Seine Lenden brannten und er fühlte sich ausgepowert, als wäre er einen Halbmarathon gelaufen. Langsam begann er sich anzuziehen und spürte dabei ihren wütenden Blick zwischen seinen Schulterblättern brennen. 

„Das war’s jetzt also?“ Er hörte ihre geschäftsmäßige Stimme und die Eiseskälte. Sie war eine Eiskönigin. Durch ihren Tonfall konnte sie Eiszapfen von der Decke wachsen lassen. Er fühlte sich mal wieder sehr unwohl und hatte nicht übel Lust, ihr ein schönes Leben zu wünschen. Doch irgendwie hatte sie es ihm angetan, irgendwas war an dieser Frau, so dass er bereit war, mehr als üblich zu ertragen. Er wandte sich ihr zu und ließ seinen Blick über ihren Körper gleiten. Sie war atemberaubend. Lange, schlanke Beine, ausladende Hüften, flacher Bauch, volle Brüste und dichtes, brünettes Haar, das sich wasserfallartig über ihre Schultern ergoss. Ihr ebenmäßiges Gesicht mit den sinnlichen Lippen wurde gekrönt von leicht schräg gestellten, grauen Augen, die durch dichte, dunkle Wimpern eingerahmt waren. Innerlich gab er auf, einer schönen Frau verzieh man so einiges.

Mit gemischten Gefühlen hörte sie, wie die Tür hinter ihm zuschlug. Sie fühlte sich verlassen, einsam, unverstanden und schrecklich hungrig. Mit einem geschmeidigen Satz sprang sie aus dem Bett und eilte zu dem riesigen Kühlschrank in ihrer Küche. Enttäuscht grub sie die Zähne in ihre Unterlippe. Kein Fleisch mehr. Sie wurde nervös und gleichzeitig trat ihr der Schweiß auf die Stirn. Panik senkte sich wie ein dunkles Tuch über ihren Körper. Fleisch, sie brauchte Fleisch, sonst würde sie den Arbeitstag  …
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